VIP TIE ist ein Luxusmodehersteller, der sich auf die Herstellung von Krawatten mit dem 3D-Drucker spezialisierte hat. Charakteristisch für die VIP TIE-Krawatten sind der hohe Grad an Detailgenauigkeit und ihr Stil. In einem Video gibt VIP TIE jetzt ausführliche Einblicke in seinen Herstellungsprozess.
Krawatten gehören zu den Accessoires, die beinahe jeder Herrenbekleidung einen stylischen Touch verleihen. Das italienische Unternehmen VIP TIE fertigt ihre individuellen Krawatten mit dem 3D-Drucker. Die Idee fand ihren Anfang, als Gerti Struga (UNAIDS CTO und Mitbegründer von VIP TIE) und Fiordi Pernaska (CEO von den Luxusmodemarken VIP TIE & UNAIDS) 2015 additive Fertigungstechnologien für sich entdeckten.
Die Idee
Sie wollten einzigartige Produkte und Designs kreieren, die mit konventionellen Methoden nicht möglich waren. Dabei kombinieren sie mehrere komplementäre Prozesse und Materialien zu einem Produkt. Dazu zählen Handwerkskunst, Stickerei, 3D-Druck, exotisches Leder, Perlmutt, Kohlefaser, Silber, Gold und versilberter Feststoff. Auf diese Weise sind unbegrenzte Details und Anpassungsmöglichkeiten für das Modeaccessoire möglich. Die Krawatten aus dem 3D-Drucker werden durch eine komplexe Kombination aus Handwerkskunst und Stickerei mit besonderem Augenmerk auf Detail und Stil hergestellt.

Die Entwicklung
Für eine Kreation sind mehrere komplementäre Schritte nötig. Die Idee wird zuerst auf einem Blatt Papier erfasst. Danach wird sie 3D-modelliert, indem die Zeichnung in einer erweiterten CAD-Software wie AutoCAD oder 3D Max eingegeben wird. Es folgt eine virtuelle Simulation der Kundenbindung. Das ermöglicht eine klarere Vorstellung vom Produkt. Jetzt sind noch letzte Änderungen möglich, bevor die Krawatte in die Herstellungsphase geht. Wenn die Teile gedruckt sind, kommt der Schneider, der die verschiedenen Teile von Hand zusammennäht. Der Kunde kann dabei Materialien wie exotisches Leder, Silber, Gold etc. hinzufügen.

Die Macher von VIP TIE gehen davon aus, dass die Rolle des 3D-Drucks in der Modeindustrie künftig weiter wächst. Aufwendige Designs gab es auch bei der Bademode, die eine Modedesignerin zur Miss South Africa Wahl hergestellt hat. In der Haute Couture würde man so einiges an Produktionskosten sparen. So lassen sich auch herausfordernde Konzepte entwickeln.