Die Niederlande zählt zu den aktivsten Ländern beim 3D-Druck weltweit. Anwendungen der 3D-Drucktechnologie finden sich in der niederländischen Industrie, Gesundheitswesen, Lebensmittelindustrie, Logistik und vielen weiteren Branchen und Industriebereichen. Auf dieser Themenseite berichten wir zu allen Entwicklungen der 3D-Drucker in der Niederlande und zeigen viele Beispiele auf Industrie, Forschung und Entwicklung.
Der 3D-Druck, auch als additive Fertigung bezeichnet, entwickelt sich in den Niederlanden zu einer wichtigen disruptiven Technologie. Die Niederländer treiben die Anwendungen des 3D-Drucks in wichtige Industrien wie Biowissenschaften, Agrarindustrie und Logistik voran. So eine Führungsposition verändert wesentlich die Art und Weise, wie Verbraucher und Unternehmen über den 3D-Druck nachdenken und verbreitet zudem weltweit neue Ideen.
Die Niederlande ist als zweitgrößter Agrarnahrungs-Exporteur ein natürlicher Umsetzungsstandort der Agrarnahrungsmittel-Technologie. Außerdem sind die Niederlande mit ihren historischen Wurzeln in den Erfindungen von Donuts und Stroopwafels ein moderner Pionier auch beim 3D-Druck von Lebensmitteln. Unter der Leitung von Lebensmittelexperten, Wissenschaftlern und Ingenieuren, soll jetzt auch die kommerzielle Pastaherstellung in einzigartigen Geschmacksrichtungen und Formen gestrafft werden.
Schokolade und andere Lebensmittel aus dem 3D-Drucker
Hausbau mit 3D-Druckern in Niederland ein großes Thema
Den Niederländern verdanken wir, dass Nutzer davon träumen können, ein 3D-gedrucktes Haus zu kaufen. An diesem Projekt arbeiten niederländische Wissenschaftler von der Eindhoven University of Technology, wobei das 3D-gedruckte Haus mit einem der weltweit größten Beton-3D-Drucker hergestellt wird. Zudem haben vor kurzem Designer von DUS Architects in Amsterdam ein 3D-gedrucktes Mikrohaus gebaut.
3D-Druck im niederländischen Gesundheitswesen
Niederlande ist auch die Heimat von Spitzenunternehmen wie Hollister, UL und Boston Scientific und ein strategischer Weiterentwickler der additiven Fertigung im Gesundheitswesen. So entwickeln Forschungsteams am UMC Utrecht 3D-Drucktechnologien zur Wiederherstellung von Knorpeln und Knochen, die häufig durch Alterungsprozesse, Traumata und Verletzungen beschädigt werden.
Diese langfristigen, dauerhaften medizinischen Lösungen aus dem 3D-Drucker könnten konventionelle Praktiken bald neu definieren. Bereits im Jahr 2014 haben niederländische Neurochirurgen das weltweit erste 3D-gedruckte Schädelimplantat hergestellt. Die Zukunft des 3D-Drucks sieht dank zusätzlichen Investitionen und Ressourcen wie dem Hubrecht Institute und dem Netherland Institute of Regenerative Medicine „orange“ aus.
3D-Druck auf in der Logistik und Industrie
Darüber hinaus setzt Niederlande als weltweit viertgrößtes Logistikland den 3D-Druck ein, um die Grenzen internationaler Liefer- und Handelsketten zu verschieben. Hier nutzt das Unternehmen RDM Rotterdam Roboter, um beispielsweise Schiffspropeller zu bauen. Den 3D-Druck nutzt ebenfalls die niederländische Supermarktkette Albert Heijn. Das Unternehmen hat vor kurzem ein kompliziertes 3D-Druckmodell seines Lagers in Auftrag gegeben. Auf diese Weise möchte das Unternehmen neue Automatisierungstechnologien testen.
Aus allen genannten Angaben können wir den Schluss ziehen, dass der 3D-Druck in vielen Bereichen in den Niederlanden anwesend ist. In unserem Online-Magazin über 3D-Drucker berichten wir regelmäßig über die weltweite Entwicklung des 3D-Drucks und der 3D-Drucktechnologie. Diese Seite zeigt Ihnen eine Übersicht aller Beiträge, Artikel und News zum Thema „3D-Druck in der Niederlande“. Abonnieren Sie unseren Newsletter für alle Neuheiten zum 3D-Druck in der Niederland (jetzt kostenlos abonnieren).
Das NIO House Amsterdam, entworfen von MVRDV, verwendet 3D-gedruckte Wandpaneele aus recycelten Materialien, die von Aectual hergestellt wurden. Die nachhaltigen Paneele unterstützen die Vision des Showrooms und sind ein Beispiel für die Integration von 3D-Druck-Technologie in die Architektur.
Das japanische Unternehmen Makino und Additive Industries aus der Niederlande haben sich zusammengeschlossen, um integrierte Prozessketten für den 3D-Druck von Metallteilen und deren Nachbearbeitung zu entwickeln. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, eine nahtlose Integration von Technologien zu schaffen, die die Effizienz und Qualität im Metall-3D-Druck verbessern könnte.
Entlang der N243-Autobahn in den Niederlanden wurden drei 3D-gedruckte Fahrradbrücken eingeweiht. Diese wurden in der 3D-Beton-Druckfabrik von Saint-Gobain Weber produziert und bieten ökologische und bautechnische Vorteile.
Das niederländische Unternehmen MX3D hat ein neues System für den 3D-Druck von Metallteilen vorgestellt. Das MX Metal AM System, vorgestellt auf dem FormNext Forum Austin, ermöglicht den Druck von besonders großen Metallkomponenten für die Industrie.
Das niederländische Studio RAP hat im Jahr 2020 die Pläne für eine 3D-gedruckte Hommage an die beliebte niederländische Porzellanmarke Delft Blue vorgestellt. Dieses wurde nun mithilfe von 3.000 einzigartigen blauen Kacheln im Rahmen des Projekts „New Delft Blue“ fertiggestellt. Wir haben uns das Ergebnis angesehen.
UltiMaker, ein bekannter Name in der Welt des 3D-Drucks, erweitert sein Materialangebot um PET Carbon Fiber (CF) für die S-Serie von 3D-Druckern. Dieses neue Material eröffnet eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten und ermöglicht eine verbesserte Widerstandsfähigkeit und Präzision bei der Fertigung von Werkzeugen, Vorrichtungen und Endprodukten.
Das niederländische 3D-Druck-Unternehmen Liqcreate hat ein neues biokompatibles 3D-Druck-Harz, Bio-Med Clear, vorgestellt. Es ist für Anwendungen mit Hautkontakt und medizinischen Geräten geeignet und mit den meisten harzbasierten 3D-Druckern kompatibel. Das Material besteht mehrere Biokompatibilitätstests und kann sterilisiert werden.
Marketiger, ein niederländischer Anbieter von 3D-Druck-Lösungen, verspricht Marken eine effiziente Lösung zur Reduzierung der Komplexität und Kosten von Massenanpassungen. Die durch eine maßgeschneiderte Individualisierungssoftwarelösung optimierten Arbeitsabläufe reichen vom Design bis zum Versand. Dabei wird der Vollfarb-3D-Druck durch Einsatz von fünf Mimaki-3D-Druckern ermöglicht.
Das 3D-Druck-Unternehmen Vertico aus Eindhoven und Mai International aus Österreich haben gemeinsam einen Druckkopf für den Beton-3D-Druck entwickelt, der eine hohe Mischqualität bieten soll, ohne dabei wie bei anderen Druckköpfen zu Verformungen zu führen. Die Komplettlösung verfügt über mehrere Inline-Druck- und Temperatursensoren und misst auch Luftfeuchtigkeit, Beschleunigerdurchfluss, Motordrehmoment und vieles mehr. Weitere Add-Ons sollen folgen.
Das niederländische 3D-Druck-Unternehmen Materialise und Sigma Additive Solutions geben die Ausweitung ihrer Zusammenarbeit bekannt. Sigma Additive Solutions integriert dabei seine PrintRite3D-Software in die Software-Lösung Materialise Process Control. Wir fassen das Wichtigste zusammen.
Das Designstudio Hassel stellt zusammen mit der Plattform to.org seine Pläne für einen vollständig mit 3D-Druck hergestellten Pavillon vor. Dieser orientiert sich im Design an die Unterkünfte der indigenen Bevölkerung und setzt dabei ausschließlich auf die Verwendung von recyceltem Kunststoff. Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung zu entwickeln.
Im Rahmen des Projekts „Groene Poort“ oder „Green Gate“ haben Rijkswaterstaat, das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, zusammen mit Boskalis und Reefy ein künstliches Reefy-Riffsystem getestet. Ihr Ziel ist es, die Natur im Tidegebiet der Maas zu unterstützen. Es entstanden 17 mit additiver Fertigung hergestellte Reefy-Module, die unter Wasser in weniger als 3 Tagen zusammengebaut wurden.
The Drone Bird Company aus den Niederlanden stellt mit 3D-Druck ultrarealistische Drohnen in Vogelform her. Der 3D-Druck wurde unter anderem mit dem EOS P396 3D-Drucker durchgeführt. Wir erklären, wie aus einer ursprünglichen Masterarbeit ein kommerzielles Produkt wurde.
Der Anbieter industrieller On-Demand-Produktionsdienste Quickparts geht eine Partnerschaft mit dem niederländischen 3D-Druck-Unternehmen Materialise ein. Quickparts wird dabei die CO-AM-Softwareplattform von Materialise nutzen, um seine On-Demand-Fertigungsprozesse an mehreren Produktionsstandorten zu verbessern. Kunden von Quickparts können dadurch langfristig Zeit und Geld sparen.
UltiMaker hat bei der Entwicklung seines neuen Desktop-3D-Druck-Systems UltiMaker S7 besonderen Wert auf Druckzuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das neue System wartet außerdem mit einigen Verbesserungen auf. Das S7 Pro Bundle ermöglicht es außerdem, den S7 mit der UltiMaker Material Station zu koppeln. Wir stellen den neuen UltiMaker S7 vor.
Das 3D-Druck-Unternehmen Nano Dimension verkauft seinen ersten 3D-Drucker Admaflex 130 nach Deutschland, an das Karlsruhe Institut für Technologie KIT. Dieses soll im Institut für Photonik und Quantenelektronik zum Einsatz kommen. Mit dem Kauf von Admatec im Juli 2022 hat Nano Dimension sein Portfolio um Keramik- und Metall-3D-Druck erweitert.
Das niederländische Bau-3D-Druck-Unternehmen CyBe Construction eröffnet eine Niederlassung in Nordamerika und expandiert damit nach Nordamerika. Mit neuem Sitz in Florida wird das Unternehmen sich auf den nachhaltigen Wohnungsmarkt in den USA konzentrieren. Der aus Florida stammende James Light leitet die neue Niederlassung.
Die Royal Netherlands Navy, das ist die Seestreitkraft des Königreichs der Niederlande, setzt seit einiger Zeit den 3D-Druck für seine Schiffsflotte und verschiedenste andere Anwendungen ein. Die additive Fertigung kommt dabei in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Wir stellen einige der möglichen Einsatzbereiche vor.
Das niederländische 3D-Druck-Unternehmen MX3D druckt eine 340 kg schwere Installation mit dem Titel „Entanglement“. Die Skulptur, entworfen von der Künstlerin Alyson Shotz, wurde am Skidmore College in New York installiert. Wir stellen die Arbeit dazu einmal zusammen.
Das niederländische Unternehmen Bond3D und Invibio Biomaterial Solutions haben zusammen eine 3D-Druck-Methode entwickelt mit der Wirbelsäulenkäfige der „nächsten Generation“ möglich sein sollen. Mit ihrer Methode sind 3D-gedruckte Käfige realisierbar, die die erforderliche Porosität aufweisen, die die Bildung neuer Knochen stimulieren können soll.