Studenten aus Singapur haben mit dem Urban Concept Car NV 8 und Urban Concept Car NV 9 zwei funktionsfähige Autos mit Hilfe von 3D-Druck erfolgreich hergestellt. Beide Autos werden mit Solar angetrieben und sollen für die Technische Universität Singapur beim Rennen „Shell Eco-Marathon Asia“ den Sieg holen.
Eine Studentengruppe der Nanyang Technological University (NTU) aus Singapur hat ein „Urban Electric Vehicle“ entwickelt, wie die Universität berichtet. Die Karosserie entstand in einem 3D-Drucker und wurde im Honigwaben-Design aufgebaut, um eine möglichst hohe Stabilität zu erreichen. Die Innenraum-Größe des Solarfahrzeugs und der Komfort für den Fahrer wurde mit einem Minimum an Gewicht unter Verwendung eines leichtgewichtigen Kunststoffs erreicht.
Das Urban Concept Car NV 8 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern und soll an dem Shell Eco-Marathon Asia teilnehmen. Das Rennen findet in der Zeit vom 26. Februar 2015 bis 1.März 2015 in Manila statt. Über das Abschneiden des 3D-gedruckten Solarfahrzeugs bei dem Rennen werden wir unsere Leser wie gewohnt in unserem Newsletter informieren.
Das zweite Fahrzeugmodell Urban Concept NV 9 verfügt über drei Räder und weist ein windschnittiges Design in Anlehnung an Sportmotorrädern auf. Es verfügt über handgefertigte Solarzellen aus Silikon und wird in der Kategorie „Prototypen“ an selbigen Rennen teilnehmen.

In der Automobilindustrie gewinnt der 3D-Druck zunehmend an Bedeutung und eröffnet Unternehmern und Entwicklern völlig neue Möglichkeiten. Das US-Unternehmen Local Motors hat sich völlig auf die Produktion von Autos mit Hilfe der 3D-Drucker spezialisiert und plante zuletzt dafür sogar die Errichtung von zwei Werken in den USA. Das „Land der Ingenieure“ Deutschland hinkt im Thema 3D-Druck leider noch gefühlt um Meilen hinterher.
Während in den USA also bereits ganze Produktionsstätten für Autos aus dem 3D-Drucker entstehen, berichten wir noch über Thüringer Schüler die Mini-Solarautos mit dem 3D-Drucker bauen oder den deutschen Automobilhersteller Opel, der in Eisenach (ebenfalls Thüringen), damit begonnen hat 3D-Drucker für die Produktion von Werkzeug einzusetzen. Immerhin ein Anfang.