
3D-gedruckter Aktuator für Airbus

Das Unternehmen wird Airbus mit einem 3D-gedruckten Aktuator aus Metall für die untere Frachttür des A350 beliefern. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung einer Komponente, die Liebherr-Aerospace bereits zuvor für Airbus hergestellt hatte.
Schon im Jahr 2017 hat Liebherr-Aerospace einen Spoiler-Aktuator-Ventilblock für einen Airbus A380 additiv hergestellt. Im Jahr 2019 folgten 3D-gedruckte Näherungssensorhalterungen für das Bugfahrwerk des Airbus A350 XWB. Diese Komponenten waren vor allem für das Funktionieren der Systeme wichtig. Die neue Komponente soll noch komplexer sein.
3D-Druck in der Luftfahrt
Nebst all den Beispielen für nicht kritische Bauteile, die für Flugzeuge in 3D-gedruckt werden, wächst die Zahl der Teile, die zahlreiche Sicherheitskriterien erfüllen müssen, um 3D-gedruckt in Flugzeugen genutzt werden zu können. Boeing qualifiziert zum ersten Mal im Jahr 2020 Thermoplast Antero 800NA für den 3D-Druck von Flugzeugbauteilen. Das Material von Stratasys konnte so für Anwendungen mit erhöhter chemischer Beständigkeit oder Anforderung an die Ermüdung genutzt werden. Im Vorjahr wurde das erste 3D-gedruckte Treibstoffsystem in schnellstem Trainingsflugzeug Österreichs erfolgreich verbaut. Im Juni 2022 eröffnete Collins Aerospace ein 3D-Druck-Zentrum für MRO-Arbeiten an Flugzeugen.
Ein komplett 3D-gedrucktes Flugzeug, wie es Airbus vor über einem Jahrzehnt einst vorgestellt hat, liegt noch in weiter Ferne. Doch die Menge an Beispielen mit der wachsenden fortschrittlichen Nutzung von 3D-Druck in Flugzeugen zeigt, dass die additive Fertigung eine immer wichtigere Rolle in dieser Branche spielt. Mit einem Abonnement unseres Newsletters verpassen Sie keine weiteren Neuigkeiten zu diesen oder anderen Branchen, in der der 3D-Druck zu neuen Innovationen und Entwicklungen geführt hat.






