Seit September diesen Jahres gibt es in der Schweiz in drei Städten das neue „BICAR“ von der Share your BICAR AG. Dabei handelt es sich um ein Einsitzerautomobil, das mit einem 3D-Drucker im FFF-3D-Druckerverfahren hergestellt wurde. Schwerpunkt des Fahrzeugs und des gesamten Projekts ist Nachhaltigkeit beim Fahren.
Die Schweizer BICAR AG setzt sich für nachhaltiges Fahren ein. Mithilfe der FFF-Technologie des 3D-Druckerherstellers German RepRap konnte das Unternehmen ein elektrisches, emissionsfreies Einsitzerautomobil entwickeln.
Inhalt:
Die Entwicklung des BICAR

Der German RepRap x1000 FFF 3D-Drucker bietet laut einer Pressemitteilung des Herstellers eine offene Plattform und eine große Kapazität. Mit dem Druckvolumen von 1000 mm x 800 mm x 600 mm ist der 3D-Drucker für große Kunststoffteile geeignet. 2017 hat GermanRepRap gemeinsam mit Solidworks 3D-Objekte gezeigt, die mit dem RepRap x1000 gedruckt wurden. Mit dem 3D-Drucker konnte die Share your BICAR AG schneller und günstiger produzieren und neue Ansätze in Bezug auf Design und Funktion ausprobieren.
Ursprünglich handelte es sich bei der Share your BICAR AG um ein Forschungsprojekt, geleitet von Hans-Jörg Dennig und Adrian Burri von der Zürcher Hochschule für Technik (ZHAW). Ihr Ziel war eine innovative, individuelle, umweltfreundliche Mobilitätslösung. Das BICAR ist ein dreirädriges Fahrzeug, mit Schwerpunkt auf umweltfreundliches und nachhaltiges Reisen.
Details zum BICAR
Das BICAR fährt mit Sonnenenergie, hat aber auch ein Backup-System mit austauschbaren Batterien. Das Fahrzeug eignet sich für Kurz- und Mittelstreckenfahrten in der Stadt. Durch die kompakte Größe gestaltet sich die Parkplatzsuche einfacher. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h benötigt man für die Fahrt mit dem BICAR keinen Helm.
Das BICAR wurde auf dem Internationalen Genfer Autosalon im März 2019 präsentiert. Das Fahrzeug entspricht den Vorschriften für die Straßengenehmigung und den Marktanforderungen. Die Fahrzeuge werden in der Schweiz hergestellt und sind seit September 2019 in den Städten Winterthur, Basel und Baden verfügbar.
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Es ist nicht das erste 3D-gedruckte Fahrzeug, über das wir berichten. Wir haben bereits 2016 Olli von Local Motors vorgestellt, ein autonomes, 3D-gedrucktes Elektrofahrzeug. Das italienische Unternehmen XEV hat mit dem LSEV ebenfalls ein additiv gefertigtes Fahrzeug präsentiert.
Eine Supererfindung, warum kann man dieses Fahrzeug nicht in Deutschland kaufen, gibt es noch keinen Händler, wie sieht es mit dem Service aus. Leider finde ich keinen Kaufpreis.
Bitte um Nachricht, danke sehr!
Emissionsarm wäre korrekt. Emissionsfrei ist schlicht nichts was sich auch nur in irgendeiner Form bewegt – Reifenabrieb, Bremsstaub etc..