Alle News, Entwicklungen und Hintergründe zum 3D-Druck in Belgien.
Auch in Belgien ist der 3D-Druck stark im Kommen. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch viele Unternehmen interessieren sich für die wachsenden Möglichkeiten dieses additiven Fertigungsverfahren. Zugleich gibt es aber auch einige belgische Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die im Bereich der Entwicklung besonders aktiv sind.
So hat sich beispielsweise das 1990 gegründete Unternehmen Materialise, welches sich auf die additive Fertigung spezialisiert hat, entschieden, an die Börse zu gehen. Über dieses Unternehmen und dessen Produkte werden Sie in dieser Rubrik selbstverständlich genauso Informationen finden, wie über belgische Startups, die sich dem 3D-Druck verschrieben haben.
Zugleich können Sie in dieser Rubrik aber auch Beiträge über die „Prototyping Expo“, welche 2015 in der belgischen Stadt Kortrijk stattfand und Teil der „Kortrijk Expo“ war, nachlesen. Sobald uns neue Termine über in Belgien stattfindende Messen oder andere Veranstaltungen vorliegen, die den 3D-Druck zum Thema haben, werden wir Sie auf dieser Seite informieren.
Möchten Sie sich über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und weltweite Neuentwicklungen informieren, empfehlen wir Ihnen, unseren kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter zu abonnieren, der sie regelmäßig mit neuen Informationen rund um das Thema 3D-Druck versorgt.
Die beiden Unternehmen Brainport Eindhoven aus der Niederlande und Flam3D aus Belgien haben sich ein großes Unternehmensnetzwerk von über 200 Unternehmen aufgebaut. Die Unternehmen arbeiten zusammen an Lösungen, den industriellen 3D-Druck für die Großserienproduktion zu skalieren. Auf der formnext 2021 stellt Brainport Eindhoven seine Arbeit vor, wie Zulieferer, Fachwissen und Technologie in einer integrierten Produktionskette optimal vereint werden können.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen FuseLab hat für die formnext 2021 die Vorstellung von seinem ersten FFF-Metall-3D-Drucker FL300M angekündigt. Dieser ist mit einem patentierten Rotationsextruder ausgestattet, der das Risiko von Unterextrusion und Filamentausfall beim 3D-Druck mit Metallpulverfilamenten reduzieren soll. FuseLab möchte mit dem FL300M ein zuverlässiges Gerät mit hoher Druckqualität beim FFF-Metalldruck auf den Markt bringen.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen Materialise hat im dritten Quartal 2021 mit 52 Millionen Euro einen Rekordumsatz erzielt. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 28 % im gleichen Quartal zum Vorjahr, trotz der schwächeren Nachfrage zwei großer Schlüsselindustrien.
Die Designerin Noga Karpel hat ein Kleid entworfen, das mit aufwendig verketteten Händen entstehen sollte. Um das zu realisieren und den 3D-Druck in ihre Arbeit einzubinden, wandte sie sich an das belgische Start-up PrintPlace. Wir stellen das Kunst- und Modeprojekt einmal vor.
Das belgische Start-up-Unternehmen Sculpman hat in den vergangenen zwei Jahren eine neuartige, variable Düsentechnologie für den FDM-3D-Druck entwickelt. Das Hotend verfügt über eine stufenlos variable Öffnung, die flache, bis zu 10 mm breite Spuren ablegen kann. Damit sollen Bahngeschwindigkeiten von bis zu 500 cm³ pro Stunde möglich sein. Präsentiert wird das Hotend-System auf der formnext 2021.
Das belgische Chemieunternehmen Solvay stellt unter seiner Marke Ajedium Bauplatten für den FDM-3D-Drucker vor. Diese sind je nach Bedarf in Größe und Dicke an den 3D-Drucker anpassbar. Mit den Bauplatten verfolgt Solvay weiterhin das Ziel, sich als Anbieter von kundenspezifischen AM-Lösungen für Anwendungen mit Hochleistungs-Spezialpolymeren zu positionieren.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen Colossus hat zusammen mit dem Materialhersteller colorFabb eine Materialpartnerschaft beschlossen. Gemeinsam wollen sie leichte Materialien für den FGF-3D-Druck vermarkten. Dabei setzen sie großen Wert auf Nachhaltigkeit und auf Möglichkeiten für Kunden, spezialisierte Materialien zu erhalten.
Das US-amerikanische 3D-Druck-Unternehmen Desktop Metal übernimmt den belgischen Hersteller von Multi-Material-Depositionssystemen Aerosint. Damit wird Aerosint 100%iges Tochterunternehmen von Desktop Metal. Der Multi-Material-Ansatz von Aerosint zur Pulverabscheidung wird so ebenfalls Teil des US-Herstellers.
Das niederländische Architekturbüro House of DUS und Aectual haben in limitierter Auflage mit 3D-Druck Pflanzengefäße aus Plastikabfällen hergestellt. Diese ähneln Muscheln und werden in der „Knokke“-Ausgabe des belgischen Magazins Sabato vorgestellt. Ein Gefäß benötigt ungefähr so viel Plastik wie in 120 Plastikshampooflaschen.
Das israelische Unternehmen MeaTech will im nächsten Jahr ein Werk in Belgien eröffnen, dass sich auf den 3D-Druck von Fleisch aus kultiviertem Hühnerfett spezialisiert. Das Ziel von MeaTech ist eine ethisch korrektere und umweltschonendere Methode Fleischprodukte herzustellen. Das Fleisch ist nicht pflanzlicher Natur, sondern weiterhin ein Teil des Tieres, kann mit dem 3D-Druckverfahren von MeaTech allerdings unter ethisch und ökologisch wertvolleren Bedingungen produziert werden.
Das belgische Unternehmen Twikit stellt mit „Laddy“ eine Cloud-Suite vor, die Hersteller bei einem effizienten On-Demand-Herstellungsprozess für die Individualisierung von Gittern unterstützen soll. Hersteller können ihre Produkte mit einzigartigen Gitterteilen anbieten, die auf benutzerdefinierten Eingaben wie Druckkarten oder einem 3D-Scan eines Körperteils basieren.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen Materialise bezog am 21.04.2021 den Neubau seines Metall-3D-Druck-Kompetenzzentrums in Bremen. In der Einrichtung werden zukünftig Forschungen und Entwicklungen zum Metall-3D-Druck stattfinden. Das neue Kompetenzzentrum vereint die bisherigen beiden Standorte in Bremen.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen Materialise hat eine Kaufoption für den Anbieter von Lösungen für Additive Manufacturing-Workflows Link3D Inc. erhalten. Materialise könnte damit den geplanten cloudbasierten Zugang zu seiner AM-Software-Plattform schneller umsetzen. Materialise und Link3D eint das Bestreben, Unternehmen beim Aufbau kosteneffizienter und produktiver 3D-Druckfabriken zu unterstützen.
Das belgische 3D-Druck-Unternehmen Materialise hatte mit Bluesint PA12 im Vorjahr ein 3D-Drucker-Material vorgestellt, das zu 100% die Materialabfälle beim Selektiven Lasersintern (SLS) wiederverwendbar macht. Mit dem Sindoh S100 gibt es nun einen neuen SLS-3D-Drucker, der das Bluesint PA12-Material auch ohne den bekannten „Orangenhauteffekt“ verarbeiten kann. Wir stellen den neuen S100 3D-Drucker von Sindoh einmal genauer vor.
Der belgisch-niederländische Pionier und Spezialist für 3D-gedruckte Brillengläser hat verschreibungspflichtige Augmented Reality-Brillen angekündigt. Die Brillen wurden um Brillenlinsen ausgestattet, die mit dem von Luxexcel entwickeltem 3D-Druckverfahren hergestellt wurden. Entwickelt wurden die intelligenten Brillen mit dem Wellenleiterhersteller WaveOptics.
Das Softwareunternehmen Oqton hat in einer Finanzierungsrunde A mehr als 40 Mio. USD für die Weiterentwicklung seiner AM-IA-Plattform einsammeln können. Mit den neu zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln soll neben der Weiterentwicklung der AI-basierenden Software-Lösungen für die Fertigungsindustrie außerdem nationale und internationale Partnerschaften ausgebaut werden. Die Plattform von Oqton ermöglicht Automatisierung und Optimierung von Produktionsprozessen mittels Künstlicher Intelligenz.
Die beiden Unternehmen Hans Weber aus Deutschland und Colossus Printers aus Belgien haben ihre Kooperation für den 3D-Druck bekannt gegeben. Dabei wollen die Unternehmen ihre Position im 3D-Druck-Markt stärken und wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz besonders einbeziehen.
In Belgien wurde ein weiteres Haus mit zwei Stockwerken mit einem 3D-Drucker fertiggestellt. Die Bauzeit betrug gerade einmal drei Wochen. Die Verantwortlichen von Kamp C setzten dabei auf einen 3D-Drucker für Bauwerke vom Hersteller COBOD. Kamp C gibt außerdem in Aussicht, dass zukünftig Gebäude mit mehr als zwei Stocken mit 3D-Druck gebaut werden sollen.
In Belgien wurde im Frühjahr ein Haus aus Beton mit einem 3D-Drucker hergestellt. Jetzt erhielt das 3D-gedruckte Gebäude eine Solarfassade, die das Gebäude nachhaltig mit Energie versorgt. Das Haus steht für Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Zukunftstechnologien im Bauwesen.