Sollte es wirklich irgendwann einmal dazu kommen, das Menschen den Mars betreten und hier leben, benötigen sie natürlich eine entsprechende Behausung. Diese könnte von 3D Druckern produziert werden, so die Vorstellung von Experten. Dabei müssen natürlich die vor Ort anzutreffenden Gesteinsarten mit in die Planungen einbezogen werden, da ein Transport von Baumaterial von der Erde zum Mars nur sehr schwer möglich sein dürfte. Aus diesem Grund hatte sich die NASA dazu entschlossen, einen Architektenwettbewerb ins Leben zu rufen, dessen Ergebnisse nun vorliegen.
Vorgaben
Die Häuser sollen vier Personen Platz bieten, jeweils 90 Quadratmeter groß sein und sowohl über einen Wohn- und Schlafbereich als auch eine Küche und ein Bad verfügen. Das Gebäude soll mit 3D-Druckern errichtet werden und schnellstmöglich bezugsfertig sein, da die Drucker erst zusammen mit den Menschen auf den roten Planeten gelangen werden. Insgesamt beteiligten sich 165 Teams, die besten 30 Arbeiten wurden von der NASA ausgezeichnet.
Was für Möglichkeiten sind angedacht?
Manche Teams entschieden sich dafür, das Haus in einer runden Form bzw. Kuppelform auf dem Boden zu platzieren und es bei einem Stockwerk zu belassen. Andere wiederum haben sich für ein mehrstöckiges Gebäude entschieden, welches teilweise in den Boden eingelassen wird. Auch die Nutzung von vorhandenen Kratern wurde von einem Team angedacht. Als Baumaterialien kämen beispielsweise Regolith, Basalt und Marssand in Betracht, die vor Ort in großen Mengen vorhanden sind.
Die Gewinner
Die Jury wählte den Vorschlag des Teams LavaHive auf den dritten Platz. Die Gebäude werden in modularer Bauweise von Mars-Rovern errichtet und zusammengesetzt. Platz zwei belegte das Team Gamma. Dieses hatte ein Gebäude in Krakenform entworfen, welches aus Rigolith errichtet werden soll. Der erste Platz wurde dem Team SEArch/Clouds Architecture Office zuerkannt, das ein „Ice House“ entworfen hat. In diesem Gebäude sollen die Menschen nicht nur überleben, sondern sogar gedeihen.
Die Planungen sehen vor, dass das Gebäude aus einer fünf Zentimeter starken Eishülle besteht, durch die genügend Licht ins Innere gelangen soll. Ein Teil des Gebäudes soll auch als Gewächshaus genutzt werden, damit Menschen hier ihre eigenen Pflanzen heranziehen können. Natürlich handelt es sich bei den Planungen um „Zukunftsmusik“, muss es doch in der Weltraumindustrie noch einige Weiterentwicklungen geben, bevor sich Menschen auf den langen Flug zum Mars machen können.
Ein weiterer interessanter Schritt ist mit den Architektenvorschlägen nunmehr gemacht. In diesem Themengebiet finden Sie sämtliche Neuigkeiten rund um das Thema 3D-Druck auf de Mars. Seien auch Sie gespannt, was es hier Neues zu berichten gibt und schauen Sie regelmäßig auf dieser Webseite nach. Um noch zahlreiche weitere Informationen zur weltweiten Entwicklung des 3D-Drucks und der 3D-Drucker zu erhalten, empfehlen wir, unseren kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter zu abonnieren.