Logo CanonCanon Ecology Industry Co., Ltd. wurde 2004 gegründet, um Reparaturen verschiedener elektronischer und elektrischer Geräte vorzunehmen. Jetzt stellte das Unternehmen laut einer Pressemitteilung aus alten Canon-Geräten, wie Multifunktionsgeräten, Kopierern oder Kartuschen, zwei verschiedene Rohstoffe für ihr neues Filament her.

Aus PC-ABS und HIPS wird neues Filament

Dazu geben sie das Außenmaterial der Geräte zuerst in einen Brecher und verarbeiten dies zu Körnern. Der Kunststoff wird gereinigt und anschließend geschmolzen, um den Kunststoffdraht zu extrudieren. Das dabei entstehende Material wird abschließend auf eine neue Spule gewickelt.

Bei den Rohstoffen handelt es sich um recyceltes PC-ABS und recyceltes HIPS-Material. Das fertige 3D-Druck-Material kann aufgrund dieser Basis mit seiner ausgezeichneten Wärmebeständigkeit und hoher Festigkeit als Hauptmaterial für die Herstellung verschiedener 3D-gedruckter Objekte, wie Prototypen, Endprodukte oder Vorrichtungen, genutzt werden. Da es auch aus recyceltem HIPS-Material besteht, weist es eine hohe Schlagfestigkeit auf und kann in Limonen als Trägermaterial gelöst und für hochkomplexe Formen eingesetzt werden.

Aus alten Hüllen wird Ausgangsmaterial PC-ABS
Aus alten Kunststoffhüllen technischer Geräte wird Filament für den 3D-Druck gewonnen (Bild © Canon Ecology Industry).

Fortschrittliches Recycling

Mit dieser außergewöhnlichen Entwicklung gelang Canon Ecology Industry Co., Ltd. ein fortschrittliches Ressourcenrecycling durch Wiederverwendung und Recycling von alten Canon-Produkten. PC-ABS und HIPS haben sich als Kunststoffmaterialien bewährt und werden bei der Entwicklung von Multifunktionsgeräten und Tonerkartuschen häufig eingesetzt. Werden die Geräte nicht mehr gebraucht, können sie mit Hilfe von fortschrittlichen Technologien zerkleinert, gewaschen und extrudiert werden. Dadurch schafft das Unternehmen die richtige Ausgangslage, um das Kunststofffilament herzustellen.

Canon Ecology Industry Co., Ltd. arbeitet an weiteren Ideen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Fehldrucke, frühe Prototypen, Testobjekte oder Ähnliches kennen viele, die den 3D-Drucker verwenden. 3D Hubs hat 2015 das Angebot gestartet, 3D-gedrucktes Material zu recyceln. Mehr zum Thema erfahren Sie auf unserer Themenseite „Recycling mit 3D-Druck“ und im kostenlosen 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (hier abonnieren).

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