Das Berliner Innovationsstudio nFrontier hat mit PLYO den Prototypen eines Fahrradhelms vorgestellt. Dieser vereint neueste Digital-, Sicherheits-, Design- und Fertigungstechnologien und verfügt über einen vollständig integrierten Gesichtsschutz-Airbag, ein intelligentes 360°-Surround-Sicherheitssystem und ein mit einem 3D-Drucker hergestelltes und optimiertes Inlay.

Sicherheitstechnologien aus dem Automobilbereich

Der Prototyp vereint unter anderem wichtige Sicherheits- und Fahrerassistenztechnologien aus dem Automobilbereich. Zu den Highlights zählt ein Airbag, das vor Verletzungen in der unteren Gesichtshälfte schützen soll. Das Innenfutter ist mithilfe einer 3D-Stricktechnik entstanden. Die individuelle Passform sorgt dabei für bestmöglichen Komfort. Die Innenschale kann mit einer doppelten Schicht aus Baumwolle auf der einen und Wolle auf der anderen Seite gestrickt werden. Abhängig von der Jahreszeit kann sie so genutzt werden, dass die Kontaktfläche kühler oder wärmer hält. Eine atmungsaktive 3D-gedruckte Nylonstruktur absorbiert tiefe Stöße. Ein Visier und integrierte LED-Leuchten sorgen für mehr Schutz und bessere Sicht bei Schlechtwetter.

Fahrradhelm mit Airbag

Fahrradhelm mit Airbag
Der Fahrradhelm PLYO (im Bild) mit 3D-gedrucktem Strickinnenfutter verfügt unter anderem über ein Airbag (im Bild zu sehen)(Bild © nFrontier).

Besonders hervorzuheben ist das erste Face Shield Airbag. Es soll Kieferknochen, Zähne und Augen schützen. Geschieht ein Unfall, bläst er sich von hinten auf und schützt das Gesicht. Moderne Fahrrad-Airbags schützen nur den oberen Kopfbereich.

Sicherheit spielte für die Entwickler des PLYO-Helms eine wichtige Rolle, da mit der zunehmenden Zahl an Radfahrern sich auch mehr Unfälle ereigneten. Ein 360° Surround Safety System mit LIDAR als Herzstück soll den Fahrer schützen. Der Radfahrer wird über ein akustisches Warnsystem vor gefährlichen Situationen im toten Winkel oder sich mit hoher Geschwindigkeit nähernden Fahrzeugen gewarnt. Der 3D-Sound von LIDAR zeigt die genaue Position oder Richtung einer Sicherheitsbedrohung an und gibt dabei einen direktionalen und klaren Overlay-Warnton ab.

Der Helm ist mit LED-Kopf- und Rücklichtern und LED-Blinkern ausgestattet, die durch einfaches doppeltes Antippen der linken oder rechten Helmseite während der Fahrt aktiviert werden. Sensoren erkennen die Fahrmanöver und schalten die Bremslichter ein. Das 3D-gedruckte Innenfutter hält die Ohrhörer an seinem Platz.

Günstige 3D-Drucker bei der Entwicklung von Fahrrädern

3D-Drucker Anycubic Kobra Max bei Fahrradpräsentation
Der 3D-Drucker Kobra Max von Anycubic (im Bild inmitten der Fahrräder zu sehen) half T°Red bei der Entwicklung seines Fahrrads (Bild © T°Red).

Auch T°Red ist ein Unternehmen, das für Fahrräder den 3D-Druck nutzt. Dabei setzt es nicht wie nFrontier auf große Industriemaschinen, sondern verwendet den günstigen 3D-Drucker Anycubic Kobra Max. Beim Projekt Falcon, einem Fahrrad-Typen für die Bahnrennen bei Olympia 2024 in Paris, ist mit 3D-gedruckten Komponenten aus dem Anycubic Kobra Max ausgestattet. Das Team erklärt, dass es mit diesem 3D-Drucker viele Prototypen in kürzester Zeit entwickeln konnte. Sie waren in der Lage, beinahe ein gesamtes Fahrrad mit einem FDM-3D-Drucker herzustellen und testeten diese anschließend im Labor oder Windkanal.

Wenn nötig, werden finale Bauteile aus Metall gefertigt. Dann kommen 3D-Druckverfahren wie das Selektive Lasersintern (SLS) zum Einsatz zusammen mit Materialien wie der Aluminium-Magnesium-Scandium-Legierung Scalmalloy oder Titan. Mit dem 3D-Druck lassen sich so viele Kosten für die Entwicklung einsparen. Filament-3D-Drucker, wie sie häufiger im Hobby-Bereich verwendet werden, gewinnen zunehmend Bedeutung beim Entwicklungsprozess hoch spezialisierter Bauteile. Eine große Auswahl an 3D-Druckern finden Sie in unserem Shop.

ANYCUBIC Kobra MAX 3D Drucker, 3D Printer mit Automatischem 25-Punkt-Leveln, Riesiger Druckgröße von 400x400x450mm, Doppelschraubenmotor und Karborundglas-Bauplatte, Kompatibel mit PLA/ABS/PETG/TPU
  • 【Gran Tamaño de Construcción】: La impresora 3D ANYCUBIC KOBRA MAX viene con un gran volumen de construcción de 450 x 400 x 400 mm, que es más grande que ANYCUBIC VYPER y ANYCUBIC KOBRA. No solo le brinda un mayor espacio de impresión y más opciones de creación, sino que también es compatible con múltiples materiales (como PLA/ABS/PETG y TPU).

3D-Druck im Fahrradmarkt

In den vergangenen Jahren hat sich der Fahrradmarkt weltweit weiterentwickelt. Unter anderem auch wegen der Coronavirus-Pandemie und der dadurch vorhandenen Unsicherheit vor öffentlichen Verkehrsmitteln nahm die Zahl der Fahrradfahrer zu. Zudem sind viele Fahrradprodukte erschienen, die mithilfe des 3D-Drucks optimiert werden konnten. Die beiden Unternehmen INDEXLAB und GIMAC präsentierten erst im Juni 2022 einen aus Polycarbonat mit 3D-Druck hergestellten, zu 100 % recycelbaren Fahrradrahmen.

HEXR gewann mit seinem 3D-gedruckten Fahrradhelm den Hauptpreis der 3D Pioneers Challenge 2021. Das Unternehmen Canyon präsentierte das Ökofahrrad „Ride Green Bike“ aus dem 3D-Drucker. Und auch KAV Sports stellte maßgeschneiderte Fahrradhelme aus dem 3D-Drucker vor.

Stimmen der Verantwortlichen bei nFrontier

nFrontier-CEO Daniel Büning erklärt:

„Unsere Vision war es, einen aufregenden Helm der nächsten Generation zu entwickeln, der die Sicherheitstechnologie für Fahrradfahrer ins 21. Jahrhundert vorantreibt. Wir wollten eine bisher nie dagewesene Erfahrung schaffen, indem wir verschiedene Technologien, Funktionen und Materialien in einem Helm vereinen.“

nFrontier Chief Design Officer Beatrice Müller ergänzt:

„Wir haben unseren Helm mit Blick auf die Bedürfnisse von Pendlern und Sportlern entwickelt, indem wir leichte Materialien mit einem zeitgemäßen, eleganten Design und modernsten Technologien kombiniert haben.“

Anycubic Kobra Max in der Fahrradentwicklung (Video)

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