Ein Student, Hipster, Musikfan und jetzt auch 3D-Druckfan namens Bence aus Ungarn hat die sogenannte MOOD-Sonnenbrille entwickelt, mit der man beim Musik hören in „neue Dimensionen“ fliehen kann.
Immer mehr Hersteller, Startups und Optiker setzen auf die Möglichkeiten der 3D-Drucker bei der Herstellung und Verkauf moderner und passgenauer Brillengestelle. Der Grund dafür ist einfach: 3D-Drucker ermöglichen mit vergleichsweise wenig Aufwand die Herstellung passgenauer, ansehnlicher Brillen und das zukünftig vielleicht sogar direkt vor Ort beim Optiker. Was heute schon möglich ist und was Optiker und Manufakturen in den kommenden Jahren vom 3D-Druck erwarten können zeigt diese umfangreiche Themenseite „Brillen aus dem 3D-Drucker“.

Sogenanntes Rapid Prototyping bzw. schneller Modellbau stellt eine spezielle Form des Prototypings mithilfe der additiven Fertigungstechnologie dar. Eine wichtige Rolle nehmen hier 3D-Drucker ein, die bereits in vielen Branchen, wie z. B. der Automobil-, Spielzeug-, Lebensmittel- und Schiffsindustrie angewendet werden. Dabei findet die 3D-Drucktechnologie in immer mehr Bereichen ihre Anwendungsmöglichkeiten, so etwa auch bei der Herstellung von Brillen.
In erster Linie benötigt man ein paar individuelle Daten, um eine benutzerdefinierte Brille drucken zu können. Die Kopfformdaten des Brillenträgers kann man entweder auf speziellen Webseiten oder direkt vor Ort erhalten. Ein 3D-Scan der Kopfkontur wird in nur wenigen Minuten erfasst. Basierend auf den gewonnenen Daten kann die perfekt angepasste Brillenform erstellt werden. Hier muss man sich zuerst für eine Fassungsform entscheiden, wobei dem Brillenträger mehrere Grundmodelle und Fassungsfarben zur Auswahl stehen. Zudem ist es möglich im Brillenbügel einen persönlichen Schriftzug festzulegen. Danach werden die gewählten Angaben digital für das 3D-Brillenmodell angepasst. Hier werden Gesamtgröße der Fassung, Bügellänge sowie Breite der Nasenauflage millimetergenau auf die Kopfform des Trägers abgestimmt. Nach der Übermittlung der gescannten Daten inklusive Modell und der Fassungsfarbe an den 3D-Drucker, kann die maßgeschneiderte 3D-gedruckte Brille gefertigt werden.
Als geeignetes Druckmaterial für die Brille aus dem 3D-Drucker hat sich Polyamid bewährt, wobei dieser Kunststoff als feines Pulver für den 3D-Druck verwendet wird. Das Polyamid-Pulver wird bei der Herstellung Schicht für Schicht aufgetragen und unter erhöhtem Druck mit einem Laser verschmolzen. Ein Vorteil 3D-gedruckter Brillen ist, dass sie ca. 30 % belastbarer und leichter als konventionelle Acetatbrillen sind. Außerdem ist die strukturierte, kratzfeste Oberfläche der Brillenform unempfindlich gegen Schmutz, jedoch ist der größte Vorteil der 3D-gedruckten Brillen die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an verschiedene Kopfkonturen gleich bei der Herstellung. Dieses Verfahren ist gerade bei Brillenträgern mit flachen Nasen ideal.
Am Ende wird bei Brillen aus dem 3D-Drucker besonders auf die Nachhaltigkeit aufgepasst. Es fallen keine langen Transportwege an, da das gesamte Herstellungsverfahren an einem Standort durchgeführt werden kann. Im Gegensatz zu anderen Fertigungsprozessen entsteht beim 3D-Druck kein Verschnitt. Somit werden Überschussfertigungen vermieden, da Brillen auftragsbezogen hergestellt werden, wodurch auch die Umwelt geschont wird. So kann umweltfreundlich und ressourceneffizient hergestellt werden.
Hier finden Sie aktuelle Informationen zu den Themen Brille und 3D-Drucker sowie Antworten auf häufige Fragen in diesem Bereich, wie z. B.: Welche Geschäftsideen gibt es in dieser Branche? Welche Veränderungen können 3D-Drucker für die Industrie zur Fertigung von Brillen, Gläsern und Brillengestellen bedeuten? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich für Optiker mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie? Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie stets auf dem Laufenden (jetzt zum Newsletter anmelden).
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