Siemens ist ein weltweit agierender, börsennotierter Technologiekonzern aus Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin und München liefert Technologielösungen für zahlreiche Branchen und beschäftigt sich auch deshalb mit der additiven Fertigung (3D-Druck). Auf dieser Themenseite berichten wir über Projekte, Forschungen und Entwicklungen von Siemens aus dem Bereich der 3D-Drucktechnologie.
Die Siemens AG gehört zu den größten deutschen Unternehmen und beschäftigt weltweit mehr als 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Deutschland unterhält das Unternehmen unter anderem Firmensitze in München, Nürnberg und Berlin. In Erlangen ist die 2015 ausgegliederte Unternehmenstochter Siemens Healthcare ansässig, die sich auf die Herstellung von medizinischen Geräten, aber auch auf die Forschung im Gesundheitssektor spezialisiert hat. Hier werden auch Forschungen zum Thema 3D-Druck im Gesundheitsbereich durchgeführt.
Vorreiter im Bereich der additiven Fertigung
Die Siemens AG ist im Bereich der additiven Fertigung ein Vorreiter, mit vielen interessanten Patenten, Projekten und Produkten. Siemens Ingenieure haben es sogar geschafft, ein Bauteil aus dem 3D-Drucker für ein Atomkraftwerk herzustellen. Dieses ist mit einem konventionellen Verfahren nicht produzierbar.
Der Großkonzern selbst bezeichnet diesen Erfolg als bedeutende Leistung und Durchbruch, weil es sich um das erste 3D-gedruckte und integrierte Bauteil in einem Atomkraftwerk ist, welches höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit voraussetzt. Neben der Entwicklung und Forschung im Bereich des 3D-Drucks, unterstützt Siemens auch Schulen und andere öffentliche Einrichtungen bei der Anschaffung von 3D-Druckern.
Additive Manufacturing Network
Der börsennotierte deutsche Technologiekonzern hat auch das Additive Manufacturing Network an die Startlinie gebracht. Dieses Netzwerk soll Nutzern als Online-Plattform dazu dienen, im Bereich der Fertigungsindustrie ohne Einschränkungen zusammenzuarbeiten. Im Fokus steht dabei das Vorhaben, die Produktionskapazitäten, digitale Werkzeuge, das Wissen und Know-how für den industriellen 3D-Druck zur Verfügung zu stellen.
Die Siemens AG erkannte auch die Wichtigkeit und das Potenzial der additiven Fertigung von Metall. Dazu wird in der schwedischen Stadt Finspang für etwa 21,4 Millionen Euro eine Anlage errichtet, die den 3D-Metalldruck ermöglicht. Damit möchte Siemens auch im Bereich der Logistik, Automobilindustrie und der Luftfahrt passende Lösungen anbieten.
Investitionen in die Zukunft des 3D-Drucks
Siemens ist eines der wenigen Unternehmen, das in der additiven Fertigung die verschiedenen Bedürfnisse der Marktteilnehmer anspricht – von Material- und Softwarelieferanten, Erstausrüstern und Herstellern bis hin zu Ingenieuren und Designern. Der Trend der stets steigenden Nachfrage nach einer zugänglicheren 3D-Drucktechnik setzt sich weiter fort. Hier möchte Siemens eine passende Antwort für Microfactories, Lieferanten, Druckerhersteller und Produktdesignern liefern. Im Laufe der Zeit entstanden interessante Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die auch ein gewisses Interesse im Bereich der additiven Fertigung verfolgen.
Auf dieser Themenseite zum 3D-Druck bei Siemens möchten wir Sie über Neuentwicklungen und Forschungsarbeiten des Unternehmens im Bereich des 3D-Drucks informieren, aber auch über Investitionen, die von Siemens in diesem Sektor getätigt werden. Selbstverständlich können Sie zukünftige Berichte auch mit unserem kostenlosen Newsletter abonnieren, damit Sie keine interessante News mehr verpassen.
Stratasys und Siemens Healthineers haben gemeinsam eine neue Technologie zur Herstellung von patientenspezifischen 3D-gedruckten Phantomen für die medizinische Bildgebung entwickelt. Die Kombination aus fortschrittlichen 3D-Druckmaterialien und Bildgebungsalgorithmen ermöglicht realitätsnahe Modelle für Forschung, Ausbildung und OP-Planung.
Siemens Digital Industries Software und die University of Michigan haben gemeinsam einen Online-Kurs zum Metall-3D-Druck entwickelt. Der frei zugängliche Kurs auf Coursera vermittelt Grundlagen und praktische Anwendungen der additiven Fertigung mit Metallen. Ziel ist es, Fachkräfte und Interessierte weltweit auf die industrielle Nutzung des 3D-Drucks vorzubereiten.
Siemens erweitert sein Angebot für die additive Fertigung auf dem Siemens Xcelerator Marktplatz und präsentiert diese Neuheiten auf der Formnext 2024. Mit Partnern wie LEAM Technologies und Stratasys werden nachhaltige Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft vorgestellt.
Siemens erweitert seine Initiativen im Bereich Additive Manufacturing in den USA, um die Transformation der Industrie zu beschleunigen. Durch Technologien und ein neues Advisory Board will Siemens die amerikanische 3D-Druck-Industrie unterstützen.
Durch die Integration von Siemens Xcelerator verbessert AMAZEMET die Herstellung und Nachbearbeitung von Metallpulvern für den 3D-Druck und trägt zur Weiterentwicklung der additiven Fertigung bei.
Siemens Digital Industries Software hat die Additive Manufacturing Special Interest Group (AMSIG) ins Leben gerufen, um den Austausch und die Weiterbildung im Bereich des 3D-Drucks zu fördern. Die erste Veranstaltung ist für den 7. Februar 2024 geplant.
Forscher des Oak Ridge National Laboratory haben in Zusammenarbeit mit Siemens und Lincoln Electric große Dampfturbinenschaufeln mittels 3D-Druck erfolgreich hergestellt. Dieser Durchbruch demonstriert das Potenzial der Wire Arc Additive Manufacturing-Technologie für die Fertigung kritischer, großskaliger Teile. Die schnelle und effiziente Produktion dieser Komponenten verspricht, die traditionellen Methoden der Energieerzeugung zu verbessern.
Stratasys Ltd. hat eine Partnerschaft mit Siemens Healthineers zur Entwicklung fortschrittlicher medizinischer Bildgebungsphantome für CT-Scans gestartet. Diese Zusammenarbeit wird die Erstellung realistischer menschlicher Anatomiemodelle durch 3D-Druck ermöglichen und die Qualität und Genauigkeit der medizinischen Bildgebung verbessern.
DNV und Siemens Energy arbeiten an einer Plattform zur Qualitätssicherung im 3D-Druck. Die Kombination der Lösungen AM-Cockpit und IQM soll eine automatisierte Qualitätskontrolle und Visualisierung der Druckprozessqualität gewährleisten.
Das chinesische, global agierende 3D-Druck-Unternehmen Farsoon Technologies vertieft ihre strategische Partnerschaft mit Siemens zur Stärkung ihrer integrierten Lösungen für die additive Fertigung. Geplant ist die Weiterentwicklung der Siemens NX-Softwareintegration auf Farsoons AM-Maschinen sowie die stärkere Nutzung von Siemens-Automatisierungstechnik.
Siemens gibt bekannt, dass es seine Initiativen im Bereich der additiven Fertigung in den USA erweitert, um die Branche weiter voranzubringen und die Markteinführung von 3D-Drucklösungen für industrielle Anwendungen zu beschleunigen, wobei auch eine Kooperation mit Meltio stattfindet.
Seurat Technologies schließt eine Vereinbarung zur Entwicklung von 59 Tonnen 3D-gedruckter Metallteile für Siemens Energy Turbinen ab und fördert damit die Dekarbonisierung der industriellen Fertigung. Die Partnerschaft zielt darauf ab, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und umweltfreundliche Technologien weiter voranzutreiben.
Senvol hat angekündigt verschiedene vom Energietechnikhersteller Siemens Energy produzierte Additive Manufacturing-Datenbanken veröffentlichen zu wollen. Die Daten, die für die Materialcharakterisierung in der additiven Fertigung genutzt werden können, sollen so einer breiten Anwendergruppe zur Verfügung stehen. Wir fassen das Wichtigste zusammen.
Das auf additive Fertigung spezialisierte Forschungs- und Entwicklungszentrum Naddcon mit dem 3D-Druck-Unternehmen AIM3D bei der Einbettung des Siemens NX-Pakets. Dabei handelt es sich um ein klassisches industrielles Konstruktionstool. Es ist mit umfangreichen CAD-, CAM- und CAE-Lösungen ausgestattet, wie sie für konventionelle Fertigungen von Bauteilen in der Zerspanungstechnik eingesetzt werden.
Die beiden Unternehmen Siemens und GENERA arbeiten zukünftig gemeinsam an der Einführung einer Digital Light Processing- (DLP)-3D-Druck-Technologie, mit der sie die Massenproduktion industrieller Anwendungen beschleunigen möchten. Die Partner kooperieren in Projekten, die sich mit Datenverarbeitung und Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsthemen auseinandersetzen. Wir stellen die Inhalte der Zusammenarbeit einmal vor.
Sieben Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum und die Technischen Universität München (TUM) haben ein Memorandum of Understanding für die Gründung des „Bavarian AM Cluster“ (BAMC) unterzeichnet. Neben der TUM sind Unternehmen wie die AUDI AG, EOS, Siemens, GE Additive und andere daran beteiligt. In gemeinsamen Forschungsprojekten sollen die Teilnehmer von der gegenseitigen Bereitstellung modernster Forschungsinfrastruktur und einen schnellen Wissensaustausch entlang der Wertschöpfungskette und über alle Reifegrade hinweg profitieren.
Das 3D-Druck-Unternehmen Desktop Metal und Siemens gehen eine Partnerschaft ein. Im Rahmen dieser wollen sie die Vorteile der AM 2.0-Technologien fördern. Außerdem sollen verstärkt Siemens-Technologien in die 3D-Druck-Systeme von Desktop Metal integriert werden. Dabei konzentrieren die Partner sich vor allem auf das Binder Jetting-Metall-3D-Druckverfahren.
Das deutsche Industrieunternehmen Siemens hat für seinen US-Standort in Charlotte, NC, das Charlotte Advanced Technology Collaboration Hub (CATCH) eröffnet. Über Partnerschaften mit wichtigen OEMs, Endbenutzern und nationalen US-Labors soll der 3D-Druck weiter industrialisiert werden.
Das 3D-Druck-Unternehmen Morf3D gab bekannt, dass es eine Technologiepartnerschaft mit Siemens Advanta eingeht. Im Applied Digital Manufacturing Center von Morf3D, das derzeit in Long Beach, Kalifornien entsteht, werden die Partner gemeinsam an effizienten 3D-Druck-Lösungen arbeiten. Morf3D geht davon aus, dass sein Zentrum eines der größten Integratoren für 3D-Druck-Lösungen in der Luft- und Raumfahrt in den USA wird.
Das 3D-Druck-Unternehmen Xerox Elem Additive Solutions und Siemens geben ihre Zusammenarbeit bekannt. Beide Partner möchten die Kapazitäten des Metall-3D-Drucks in ihren Unternehmen stärken. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Metall-3D-Drucker ElemX von Xerox.