Mit Bugatti reiht sich ein weiterer Automobilhersteller in die lange Liste der Hersteller, die 3D-Druck in ihre Fertigung integrieren. In Zusammenarbeit mit dem Laser Zentrum Nord aus Hamburg, die mittlerweile zur Fraunhofer-Gesellschaft zählen, stellte Bugatti jetzt einen Titan-Bremssattel aus dem 3D-Drucker vor.
Der Luxusautohersteller Bugatti (Hauptsitz in Molsheim (Frankreich) und Zweitsitz in Wolfsburg (Deutschland)) hat ein Konzept für ein Titan-Bremssattel entwickelt, dessen Fertigung per 3D-Drucker erfolgen kann und die Fahrversuche für die geplante Serienherstellung sollen im ersten Halbjahr 2018 starten. Bei der gedruckten Bremse handelt es sich um das weltweit größte Funktionsbauteil, welches aus Titan mit dem 3D-Druckverfahren hergestellt entstand, berichtet der Hersteller in einer Pressemitteilung.
Die Fertigung der Titanbremse gelang in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Laser Zentrum Nord, dass seit Jahresanfang zur Fraunhofer-Gesellschaft zählt. Der 3D-Druck des Bremssattels beansprucht 45 Stunden Fertigungszeit. Im Rahmen des Druckvorgangs wird die Bremse schichtweise mit Titanpulver aufgebaut. Jede Schicht wird mit vier Lasern zur gewünschten Bremssattel-Form zusammengeführt und nach Fertigung wird das nicht verwendete Titanpulver für eine Wiederverwendung mittels eines geschlossenen Prozesses sowohl gereinigt als auch aufbewahrt. Am Ende bleibt der Bremssattel mit seiner Stützstruktur übrig, bis eine stabilisierende Wärmebehandlung erfolgt ist und das Bauteil seine finale Festigkeit erreicht hat. Die Materialverbrauch wird mittels des Verfahrens optimiert und die Kosten reduziert.
Bugatti ist nicht der erste Automobilhersteller der 3D-Druck für seine Fertigung plant oder bereits einsetzt: Das Elektroautokonzept Nissan IMx Concept wurde auf der Tokyo Motor Show vorgestellt und besitzt Kopfstützen aus dem 3D-Drucker. Auch der Automobilzulieferer GKN Driveline konnte mit Einsatz eines 3D-Druckers in der Produktion eine Zeitersparnis von 70 Prozent erzielen. Erst im Dezember letzten Jahres stellten Schweizer Forscher den weltweit ersten Abgaskatalysator aus dem 3D-Drucker vor. Weiterhin plant Michelin luftfreie Autoreifen mit 3D-Druckern herzustellen und Mini ermöglicht es mit dem Projekt „MINI Yours Customized“ seine Auto mit Unterstützung von 3D-Druck zu individualisieren. Mehr als 100 weitere Beispiele zum Einsatz von 3D-Druck in der Automobilindustrie finden Sie auf unserer Themenseite und regelmäßig bei uns im kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter (hier abonnieren).
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