Unter Handwerk werden unterschiedlichste gewerbliche Tätigkeiten gezählt, die Produkte meist auf Bestellung fertigen oder Dienstleistungen auf Nachfrage erbringen. Der Einsatz von 3D-Druck im Handwerk kann im unterschiedlichen Umfang den Handwerksbereichen interessante Vorteile bieten und pfiffigen Unternehmen schon heute interessante Wettbewerbsvorteile beschaffen. Auf dieser Themenseite finden Sie alle Beiträge zum Thema 3D-Druck im Handwerk. Regelmäßig neu und stets informativ.
Nicht nur private Haushalte, Großunternehmen und Forschungslabore, sondern auch immer mehr Handwerksbetriebe der unterschiedlichsten Gewerke setzen auf die 3D-Drucktechnologie. Auf der Bitkom 2017 wurde mitgeteilt, dass damals nur 9 Prozent der Handwerksunternehmen 3D-Drucktechnologien einsetzten und 12 Prozent eine solche Maßnahme planten bzw. diskutierten. Zugleich gehen die befragten Handwerksunternehmen zu 49 Prozent davon aus, dass sie im Jahr 2030 den 3D-Druck als festen Bestandteil in ihrer Branche ansehen. Etwa 34 Prozent von ihnen erwarten zudem, dass die 3D-Drucker Kundenaufträge in Eigenregie ausführen können.
Zu den typischen Einsatzgebieten der 3D-Drucker im Handwerk gehören beispielsweise die Fertigung von Prothesen, Zahnersatz, Hörgeräten und Schmuck. Beim 3D-Druckverfahren wird gegenüber konventionellen Verfahren keine aufwändige Gießform benötigt, auch zahlreiche manuelle Arbeitsschritte entfallen. Dies macht den 3D-Druck besonders zeit- und kosteneffizient, woran vor allem Handwerksbetriebe interessiert sein dürften, die in der Hochkonjunktur volle Auftragsbücher haben und von schnellerer Arbeit profitieren können und auf der anderen Seite eine möglichst hohe Kosteneffizienz Handwerksbetrieben in wirtschaftsschwachen Zeiten zur gesicherten Liquidität beiträgt.
3D-Druck hat erhebliche Auswirkungen auf unterschiedliche Handwerksbereiche
Das in Hannover ansässige Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik (HPI) geht – wie viele weitere Fachleute – davon aus, dass der 3D-Druck – der von Fachleuten auch als additive Fertigung bzw. Additive Manufacturing bezeichnet wird – erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Handwerksberufe haben wird. Zu diesen Berufsbildern gehören beispielsweise Beton- und Stahlbauer (siehe auch 3D-Druck im Bauwesen), Elektroniker sowie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer. Aber auch Planer und Architekten werden diese Technologie zukünftig in noch stärkerem Umfang nutzen, um beispielsweise für die Bauherren 3D-gedruckte Modelle der geplanten Gebäude anfertigen zu können. Die Bauherren können sich so schon vor dem Baubeginn einen visualisierten Eindruck von ihrem zukünftigen Gebäude verschaffen.
Ersatzteilfertigung mit 3D-Druck deutlich beschleunigt
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet des 3D-Drucks im Handwerk ist die Ersatzteilfertigung. Viele Ersatzteile müssen nicht mehr auf Lager gelegt oder beim Hersteller geordert werden, sondern können direkt im Handwerksbetrieb mit einem 3D-Drucker gefertigt werden. Dadurch lassen sich sowohl längere Wartezeiten, aber auch Lager- und Transportkosten vermeiden.
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