Wie kann mit Hilfe von 3D-Druck das Angebot der Museen bereichert werden? Welche Möglichkeiten und welchen daraus resultierenden Mehrwert bieten die 3D-Drucker Museen und den Besuchern und wo liegen die Grenzen der Technologie? Diese Themenseite gibt Antworten auf diese Fragen, nennt Beispiele und führt im Bereich unten regelmäßig aktualisierte News, Berichte und Hintergründe zu dem Thema auf.
Immer mehr Museen nutzen die Gelegenheit, ihre Objekte mittels 3D-Scan und 3D-Druck einer breiteren Öffentlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“ zu machen. So stellen sie von verschiedenen Objekten ihrer Sammlungen Repliken dar, um diese unter anderem von blinden und sehbehinderten Menschen ertasten zu lassen (taktil). Diese erhalten so einen ganz neuen Zugang zur musealen Welt.
Zu den Museen, die dieses Verfahren nutzen, gehören beispielsweise das australische Sydney Living Museum, das polnische Nationalmuseum in Poznan (Posen), das August Kestner Museum in Hannover und die Virginia Historical Society (VHS) im amerikanischen Richmond. Das Uhrenmuseum in Furtwangen setzte den 3D-Druck ebenfalls ein, um so für das Weihnachtsbacken mit Kindern Ausstecher in historischer Uhrenform verwenden zu können.
Auch zur Rekonstruktion und zur Erhaltung von Ausstellungsstücken oder historischen Gebäuden wird der 3D-Druck eingesetzt. So wurden beispielsweise die Pappmaché Köpfe der berühmten drei Alcatraz Häftlinge, denen in den 1960er Jahren der Ausbruch aus dem Gefängnis gelang, mit einem 3D-Scanner digitalisiert. So können die Daten jederzeit abgerufen werden, zählen die Köpfe doch weiterhin zu den Beweisstücken.
Auch historische Museen, die unter Kriegseinflüssen gelitten haben und beschädigt wurden, können mit der 3D-Druck-Technologie wieder aufgebaut oder zumindest rekonstruiert werden. So nutzt man das Verfahren beispielsweise für die historischen Städten im syrischen Palmyra, aber auch für das Mosul Museum im Irak. Der 3D-Druck kann also auch bei der Erhaltung historischer Stätten eine große Rolle spielen.
Sicher werden in Zukunft noch viele weitere Museen auf den 3D-Druck zurückgreifen, über die wir dann wiederum gern in unseren Beiträgen berichten. Möchten Sie regelmäßig über die additive Fertigung informiert werden, so sollten Sie unseren 3D-grenzenlos Newsletter abonnieren.