Die Organisation 3MF Consortium hat eine neue Volumetric Design-Erweiterung angekündigt. Diese neue Erweiterung befasst sich mit dem Design von Objektformen und ermöglicht es Herstellern, ihren Designs neue Arten von Elementen hinzuzufügen und durch schnellere Prototypenerstellung sowie Kosteneinsparungen zu profitieren.
Die Organisation 3MF Consortium, die sich für die Entwicklung und Unterstützung eines neuen Standards zur Definition von 3D-Modellen einsetzt, hat eine neue Volumetric Design-Erweiterung angekündigt. Diese neue Erweiterung befasst sich mit dem Design von Objektformen und ermöglicht es Herstellern, ihren Designs neue Arten von Elementen hinzuzufügen und durch schnellere Prototypenerstellung sowie Kosteneinsparungen zu profitieren.
Vorteile der volumetrischen Modellierung
Was ist das 3MF Consortium? Das 3MF-Konsortium besteht aus führenden Hardware- und -Softwareunternehmen der 3D-Druck-Branche, die gemeinsam die Industrie 4.0-Revolution vorantreiben. Das Konsortium veröffentlicht und verwaltet die 3MF-Spezifikationen, die es Designanwendungen ermöglichen, originalgetreue 3D-Modelle an andere Anwendungen, Plattformen, Dienste und Drucker weiterzugeben.
Das Volumetric Design bietet einen effizienten Ansatz zur Codierung geometrischer Formen, der auf einer volumenbasierten Beschreibung basiert. Während die traditionelle Modellierung Grenzen wie z. B. Dreiecksnetze verwendet, um Körper oder Oberflächen zu beschreiben, beruht die volumetrische Modellierung auf einer mathematischen, feldbasierten Beschreibung des gesamten Objektvolumens.
Dadurch wird dem Hersteller oder Designer veranschaulicht, wenn Eigenschaften eines Objekts im Raum variieren – etwa bei Farbverläufen, Materialverteilung oder Objekten innerhalb anderer Objekte. Mit der 3MF Volumetric Extension können diese Daten vom Designer an verschiedene Softwareanwendungen wie z. B. den 3D-Drucker übermittelt werden.
Neuer Standard zur Definition von 3D-Modellen
Das 3MF-Dateiformat wird zunehmend von der Industrie übernommen und in immer mehr 3D-Softwaretools integriert. Es ist dem alten und inkonsistenten STL-Dateiformat, das noch vor Jahrzehnten entwickelt wurde, weit überlegen. Damit ermöglicht es Volumetric Design sowohl Designern als auch Herstellern, räumlich unterschiedliche Eigenschaften darzustellen, um das volle Potenzial der additiven Fertigungstechnologie auszuschöpfen.
Es ist eine vollkommen neue Funktion im 3MF-Standard, die es Designern ermöglicht, Aspekte des 3D-Modells in Volumenform zu spezifizieren. Die neue Erweiterung schließt sich einer Reihe anderer zuvor angekündigter Funktionen an, welche die Einbettung fortschrittlicherer Designfunktionen in einen globalen Standard ermöglichen, wodurch die Möglichkeit der Interoperabilität sowie die Workflow-Effizienz deutlich erhöht werden.
Zunehmende Akzeptanz des 3MF-Formats
Das 3MF-Format gewinnt langsam aber sicher an Akzeptanz, was durch eine wachsende Mitgliederzahl und eine wachsende Anzahl von Produkten, die das Standard verwenden, belegt wird. Zu den neuesten Mitgliedern zählen Unternehmen wie Hexagon, Prusa, TechSoft3D und Vistory, 3D Systems, Autodesk, General Electric, HP Inc., Materialise, Microsoft, nTopology, Stratasys und Siemens.
Das 3MF-Format wurde inzwischen in fast 50 Produkten in 38 Unternehmen implementiert und gilt als ein großer Schritt zur Bereicherung eines ansonsten unstrukturierten Geometriedatenaustauschformats im Bereich der additiven Fertigung.