Der teuerste Kampfflugzeug der Welt, der F-22 Raptor, wird bald mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker fliegen. Wie die US-Luftwaffe vermeldete, werden am Hill Air Force Base in Utah Titanbauteile aus Metall-3D-Druckern in F-22-Kampfflugzeug verbaut.
Charakteristisch für Titan ist die besonders hohe Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit bei relativ geringer Dichte. Erst ab einer Temperatur von 400°C gehen diese Festigkeitseigenschatfen von Titan zurück, was Titan als Werkstoff für Produkte des alltäglichen Lebens als besonders robust und geeignet dastehen lässt.
Der Begriff Titan im Kontext der Begriffsverwendung als chemisches Element mit Einordnung als Metall (genauer Übergangsmetall) geht auf den britischen Geistlichen und Amateurtechniker William Gregor aus dem Jahre 1791 zurück. Festgelegt wurde der Name Titan allerdings erst vier Jahre später, 1795, als der deutsche Chemiker Heinrich Klaprotz im Rutilerz ebenfalls Titan entdeckte und angelehnt auf den Göttergeschlecht der Titanen dem Metall seinen Namen vergab.
In unserem Online-Magazin über 3D-Drucker möchten wir Ihnen hier auf dieser Seite zum Thema 3D-Druck mit Titan eine Übersicht aktueller Artikel und Berichte zur Verfügung stellen, die aktuelle Beispiele zum 3D-Druck mit Titan zeigen aber auch den aktuellen Stand aus Forschung und Entwicklung beleuchten. Vor allem für die Industrie könnte der 3D-Titandruck ein revolutionäre Wirkung haben, beliebige Prototypen oder Kleinserien an Produkten aus Titan in jeglicher Form direkt im Unternehmen herstellen zu können. Zum Thema empfehlen wir Ihnen auch die diesem Thema übergeordnete Seite zum Thema: 3D-Metalldrucker.
Der teuerste Kampfflugzeug der Welt, der F-22 Raptor, wird bald mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker fliegen. Wie die US-Luftwaffe vermeldete, werden am Hill Air Force Base in Utah Titanbauteile aus Metall-3D-Druckern in F-22-Kampfflugzeug verbaut.
Der führende Hersteller von Golfausrüstung, Krone Golf, hat gemeinsam mit CRP den neuen Golfschläger KD1-1 entwickelt und vorgestellt. Bei der Herstellungen kamen auch 3D-Drucker und CRPs Windform 3D-Druckmaterial zum Einsatz. Der 3D-gedruckte Golfschläger soll sich durch seine äußerste Widerstandsfähigkeit auszeichnen.
Der US-amerikanische Reifenhersteller HRE Wheels hat das Additive Addworks Team von General Electric mit dem 3D-Druck von einem Titanrad beauftragt. General Electrics und dessen Tochterfirma Arcam haben sich darum gekümmert und das Rad HRE3D+ jetzt zusammen mit HRE Wheels vorgestellt.
Der Brillenhersteller ROLF Spectacles hat mit der Brillenkollektion „titanium skyline collection“ ein neues Material seinem Brillensortiment hinzugefügt. Mit den Titan-Brillen setzt die österreichische Brillenmanufaktur auch auf die Unterstützung des 3D-Drucks und verwendet für den optimalen Materialeinsatz bei der Herstellung seiner Brillen einen Metall-3D-Drucker.
Das amerikanische Unternehmen und Hersteller für industrielle 3D-Drucker Optomec hat seine neue 3D-Drucker-Reihe LENS vorgestellt. Der neueste Metall-3D-Drucker Optomec LENS 860 Hybrid verfügt unter anderem über eine Hybrid-Konfiguration mit Fräsfunktion, einen großen, geschlossenen Bauraum von 860 x 600 x 610 mm und kann Titan drucken. Wir stellen den Optomec LENS 860 Hybrid 3D-Drucker einmal genauer vor.
Lockheed Martin arbeitet derzeit in Kooperation mit der NASA an riesigen Titantanks für die Raumfahrt. Dafür werden nach umfangreichen Tests nun auch 3D-Drucker für die Fertigung eingesetzt. Dank dem 3D-Druck konnte man die Zeit für die Herstellung der Titan-Tanks von mehreren Jahren auf wenige Monate verkürzen.
Der Inder Amit Bhanot leidet seit Jahren an starken Schmerzen und Einschränkungen in der Beweglichkeit. Selbst zwei Hüfttransplantate konnten keine Abhilfe schaffen, doch jetzt soll ihm ein Titan-Implantat aus dem 3D-Drucker ihm helfen.
Unser Rücken und vor allem unsere Wirbelsäule haben sehr viel zu tragen. Geht die Wirbelsäule kaputt, ist die Wirbelsäulenchirurgie oft der letzte Ausweg um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Medtronic kündigt mit der TiONIC-Technologie jetzt eine 3D-Druckplattform für Wirbelsäulenimplantate an, die dank ihrer verbesserten Osteokonduktivität und dem optimierten Behandlungsablauf überzeugen soll.
Der 3D-Druck half in diesem Jahr bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang schon mehreren Athleten ihre Bestform abzurufen. Der Franzose Martin Fourcade holte sich beim Biathlon historisches Gold mit einem Gewehr aus dem 3D-Drucker. Aber auch das chinesische Einsschnelllauf-Team schaffte das begehrte Edelmetall in sein Land zu holen und setzte dabei auf das Metall-3D-Druckverfahren von Farsoon Technologies, die eine spezielle Titanlegierung für die Leistungssportler entwickelten und die Handschuhspitzen individuell für die Sportler herstellten.
Wichtige Probleme lösen, das ist das Ziel der „EnduroKiwis“ – ein Team angehender Ingenieure der University of Canterbury in Neuseeland. Der jetzt mit einem 3D-Drucker hergestellte Titan-Motor wird ein Bestandteil des vollständig recycelbaren Öko-Autos der Studenten, mit dem sie im letzten Jahr bereits den begehrten Eco Marathon ihrer Universität gewinnen konnten. Mit dem neuen 3D-gedruckten Motor aus Titan möchten die Studenten jetzt beim nächsten großen Wettbewerb gewinnen.
Der Luftfahrtriese Boeing hat eine sechsjährige Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Oerlikon gestartet, mit dem Ziel der Standardisierung von 3D-Druckverfahren und Entwicklung neuer 3D-Drucker-Materialien, die den hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie gerecht werden. Es wird außerdem versucht, die additive Fertigung struktureller Titan-Luftfahrtteile voranzutreiben.
Nach Angaben des Städtischen Klinikums Görlitz wurde diese Woche ein funktionelles Wirbelsäulen-Implantat aus dem 3D-Drucker erfolgreich eingesetzt. Als Material für das Implantat wurde Titan gewählt und es sei deutlich funktionaler als bislang verwendete Modelle. Das 3D-gedruckte Wirbelsäulen-Implantat ist eine Weltneuheit in der Medizin.
Durch Traumata, Krebs oder Infektionen geschädigte Knochen können oft nicht mehr gerettet werden. Eine Amputation ist dann unausweichlich. Die Berliner Charité hat in umfassenden Tests nachgewiesen, dass 3D-gedruckte Titan-Mesh-Gerüste die Regeneration der Knochen unterstützen können.
Mit Bugatti reiht sich ein weiterer Automobilhersteller in die lange Liste der Hersteller, die 3D-Druck in ihre Fertigung integrieren. In Zusammenarbeit mit dem Laser Zentrum Nord aus Hamburg, die mittlerweile zur Fraunhofer-Gesellschaft zählen, stellte Bugatti jetzt einen Titan-Bremssattel aus dem 3D-Drucker vor.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat aus Titan gefertigten, patientenspezifischen Wirbelsäulenimplantate aus dem 3D-Drucker zugelassen. Mit diesem konnte jetzt erstmals eine Halswirbelsäulenoperation erfolgreich durchgeführt werden. Mit beteiligt an der Entwicklung waren die Neurochirurgie am Klinikum Karlsruhe, die junge EIT Emerging Implant Technologies GmbH mit Sitz im Medizintechnikcluster Tuttlingen in Baden Württemberg und 3D Systems.
Wertvolle Daten zu sammeln und feindliche Waffen abzulenken ist eine wichtige Funktion der US Air Force. Die Elite-Universität MIT entwickelte nun mit Hilfe von 3D-Druck eine kleine Drohne, die bei derartigen Aufgaben helfen kann. Die Air Force hatte sehr genaue Vorgaben, die es umzusetzen galt. Zum Beispiel muss die Drohne eine Geschwindigkeit von 988 km/h mehrere Minuten halten. Das Ergebnis wird voraussichtlich nächstes Jahr erste Flugtests absolvieren.
Airbus und Arconic arbeiten zusammen, um den Metall-3D-Druck für den Flugzeugbau mit Titan- und Nickel-Objekten weiterzuentwickeln. Mehrere Kooperationsverträge wurden geschlossen und hohe Geldbeträge investiert, wurde im Zuge der formnext 2017 öffentlich. Die Forschungsarbeit geht gut voran und Prozesse wie Ampliforge bringen die Kooperationspartner dem Ziel näher, die additive Fertigung noch tiefer in die Fertigungsprozesse der Flugzeughersteller zu verwurzeln.
Ein Chirurgen-Team in Swansea, Wales, rekonstruierte erstmals einen Kiefer mit Hilfe eines 3D-Druckers. Das neue Verfahren war erfolgreich und wurde in die Liste der regulären Behandlungen aufgenommen. Diese Beitrag berichtet über die Behandlung von Debbie Hawkin und das weltweit erste Kieferimplantat aus einem 3D-Drucker.
Das britische Unternehmen GKN Aerospace hat jetzt die erste erfolgreiche Flugprüfung einer 3D-gedruckten optischen Eisdetektorsonde (Optical Ice Detector Probe) bekanntgegeben. Diese wurde mit dem Atmospheric Research Flugzeug getestet.
Der französische Hersteller Prodways hat mit dem Rapid Additive Forging (RAF) eine 3D-Druck-Methode entwickelt und patentiert, die die Herstellung großer Titanteile unter erheblicher Materialeinsparung ermöglichen soll. Luftfahrtunternehmen könnten durch die neue Technologie bis zu 50 Prozent an Kosten einsparen, die sonst für Titan-Elemente anfallen, so das Unternehmen auf der Luftfahrtshow in Le Bourget.