Die Potenziale der 3D-Drucktechnologie für Wirtschaft und Industrie werden natürlich auch in einem hochentwickeltem Land wie Japan wahrgenommen und deren Entwicklung aktiv begleitet. So finden 3D-Drucker ihren Einsatz in japanischen Schulen, Universitäten, industriellen Betrieben und natürlich auch vermehrt in privaten Haushalten. Auf dieser Themenseite berichten wir zur Entwicklung des 3D-Drucks in Japan.
Beim 3D-Druck handelt es sich um ein additives, auf einfachen Ideen basierendes Herstellungsverfahren, das ein numerisches Modell in ein 3D-Modell umwandelt. In der Industrie haben sich im Laufe der Zeit verschiedene 3D-Drucktechnologien entwickelt, doch sie alle haben die Gemeinsamkeit, dass Schicht für Schicht ein physisches Objekt geschaffen wird. Da die japanische Regierung das Potenzial des 3D-Drucks noch vor mehreren Jahren erkannt hat, wurden bereits bedeutsame finanzielle Mittel in die Forschung und Entwicklung dieser Technologie investiert.
Weltweit gibt es viele Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von 3D-Druck beschäftigen. Eines dieser Gebiete, in dem Japan ein großes Interesse gezeigt hat, ist die künstliche Herstellung von Organen. Die Regierung Japans hat dazu in den nächsten 5 Jahren Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro vorgesehen, mit dem Ziel diesen Bereich zu fördern und aufzuschließen. Hierbei handelt es sich um langfristige Investitionen, die an fünf Institute ausgeschüttet werden. Eins ist aber sicher: Es könnten Jahre vergehen, bis transplantierbare, 3D-gedruckte menschliche Organe hergestellt werden.
3D-Drucker im japanischer Medizinsektor und Industrie
Fortschritte sind aber schon heute sichtbar, so haben Forscher an der Kyoto University Chirurgen bei einer Lungentransplantation mithilfe von 3D-Druck unterstützt. Es war die erste erfolgreiche Lebendspende-Transplantation dieser Art und das verdankt man der Vorbereitung anhand eines 3D-Modells, mit dem sich die Chirurgen auf die Operation vorbereiten konnten. Neben dem medizinischen Bereich findet der 3D-Druck in Japan auch in der Automobilbranche und der Raumfahrt seine Anwendung. Daraus folgte das Bekanntgeben des japanischen Unternehmens Mitsubishi Heavy Industries, das mit dem Einsatz von Metall-3D-Druck nun Teile für Raketen herstellen möchte. Die Kosten bei den Raketentests sind groß, weshalb Mitsubishi 3D-Drucker nutzen möchte, um diese zu reduzieren und gleichzeitig die Herstellungszeit zu beschleunigen.
Regierung fördert 3D-Druck in japanischen Bildungseinrichtungen
Die Wichtigkeit des 3D-Drucks in Japan ist groß, weshalb die dortige Regierung den Einsatz von 3D-Druckern auch in Bildungseinrichtungen fördern will. Dadurch sollen auch Studenten und Schüler die Gelegenheit bekommen, praktische Erfahrung mit dem 3D-Druck zu sammeln. Japan erhofft sich für die Zukunft, dass sich noch mehr junge Menschen dazu entschließen werden, eine Karriere in diesem Bereich zu starten, denn Spezialisten sind immer herzlich willkommen.
Diese Themenseite enthält Informationen, News und Hintergründe über die Entwicklungen zum 3D-Druck in Japan. Ob neue 3D-Drucker aus Japan oder politische Entscheidungen zur Förderung des 3D-Drucks – hier erhalten Sie einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen der 3D-Drucker in Japan und deren Einfluss auf Europa und Amerika. Abonnieren Sie für alle Neuigkeiten gerne auch unseren kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.
Während das 3MF-Konsortium an dem standardisierten 3D-Druck-Dateiformat „3MF“ arbeitet, veröffentlichte jetzt das japanische Unternehmen „Fuji Xerox“ das neue Dateiformat „FAV“. Die die Japaner berichten, sei das FAV-Format bereit für die Zukunft und den weltweiten Siegeszug des 3D-Drucks in Industrie und Privathaushalten.
Zwei Entwickler aus Japan haben mit „Ponta Scan“ eine Software entwickelt, die auch beim Einsatz sehr günstiger 3D-Scanner beste Scan-Ergebnisse ermöglichen soll. Via Crowdfunding suchen die Entwickler jetzt finanzielle Unterstützung, um die Software bis Februar 2017 veröffentlichen zu können.
Der japanische Hersteller RICOH bietet seit Juni seinen 3D-Drucker „AM S5500P“ auch auf dem europäischen Markt an. Seit Ende letzten Jahres konnten Unternehmen aus Japan den 3D-Drucker bereits kaufen. Der AM S5500P richtet sich vor allem an Unternehmen der Industrie.
Der Elektronikhersteller Canon aus Japan wird auf dem Markt für 3D-Drucker immer aktiver. Durch zahlreiche Partnerschaften und Unternehmenskooperationen verschafft sich Canon ein Marktposition, deren Entwicklung sich lohn zu beobachten.
Weil die Japanerin Megumi Igarashi die 3D-Dateien ihrer Vagina öffentlich zum Download für den 3D-Druck anbot, verurteilte sie ein Gericht zu einer hohen Geldstrafe. Doch Igarashi gibt sich kämpferisch und will das Urteil nicht akzeptieren. Die Geschichte der „Vagina Kayak Lady“ ist in Japan längst ein Politikum.
Canon weitet den Vertrieb seiner 3D-Drucklösungen auf alle Länder Europas aus. Das berichtet der japanische Elektronikhersteller. Begründet wird die Entscheidung mit hohen Wachstumsrate beim Verkauf der Canon-3D-Druck-Produkte und der erwarteten, wachsenden Nachfrage nach 3D-Druckern.
Der japanische Hersteller a-z-ia.net hat seinen 3D-Farbdrucker „Lunavast CrafteHbot“ um neue Features erweitert. Das Gerät ist jetzt als Bausatz verfügbar und kann neben dem Besprühen von 3D-Objekten mit Farbe auch als FFF-3D-Drucker genutzt werden.
Das Tokioter Startup exiii hat eine modische Handprothese mit Unterstützung eines 3D-Druckers entwickelt. Die Materialkosten der aus 60 Einzelteilen bestehenden Handprothese belaufen sich auf nur rund 250 Euro, während eine konventionell gefertigte Prothese mehr als 10.000 Euro kosten kann.
Für 500 Euro drucken Startup-Unternehmen aus den USA und Japan den eigenen Fötus als 3D-Modell mit dem 3D-Drucker. Grundlage für den 3D-Druck ist ein Ultraschallbild. Eine interessante Geschäftsidee auch für den deutschen Markt.
Auf dem Markt für 3D-Drucker spielte Japan lange Zeit nur eine Nebenrolle. Mittlerweile aber haben die Japaner aufgeholt. Besonders bei industriellen 3-Druck-Anwendungen sollte man Japan daher im Auge behalten.
Das japanische Unternehmen Canon bringt einen eigenen 3D-Drucker auf den Markt. Wie das Unternehmen auf der EXPO 2015 berichtete, soll es sich bei dem Canon 3D-Drucker um einen Resin-3D-Drucker handeln.
Am 3D-Druck von Kleidung probieren sich zahlreiche Künstler und Designer. Mit ‚Mirror Mirror‘ kommt jetzt einmal ein Projekt aus dem Bereich der Forschung. Mit dem einzigartigen Konzept wollen die japanischen Forscher mittelfristig dem Einzelhandel einen interessanten, zusätzlichen Mehrwert bieten.
Das japanische Unternehmen Mutoh Industries Ltd. ist bekannt für die Entwicklung und Vermarktung von Großformat-3D-Druckern, die vor allem in der Industrie genutzt werden. Jetzt präsentiert es eine verbesserte Version ihres schon hochwertigen Value 3D Redinoid MR-5000.
Der Automobilhersteller Honda Acess hat sich mit dem 3D-Druckunternehmen Stratasys zusammengetan, um schneller und effizienter Prototypen zu produzieren.
Japanische Wissenschaftler konnten mithilfe eines 3D-Druckunternehmens ein Lebermodell entwickeln, das anderen Wissenschaftlern, Patienten und Ärzten dabei helfen soll die Besonderheiten des Organs besser zu verstehen.
Das japanische Unternehmen Rinkak hat den Auftrag Toyotas Open-Road-Projekt zu unterstützen. Einzelne Teile des Wagens sollen dabei mit 3D-Druckern hergestellt werden.
Der japanische Autohersteller Daihatsu hat mithilfe von Stratasys und dessen 3D-Drucktechnik das Projekt DRESS-FORMATION auf die Beine gestellt. Dieses erlaubt Daihatsu-Kunden eine individuelle Gestaltung ihrer Wagen.
Ein japanisches Unternehmen entwickelt Ringe, die wohl jedem Haustierliebhaber gefallen würden – ob Besitzer von einem Hund, einer Katze oder einem anderen Haustier. Mithilfe von 3D-Farbdruckern können bei Ringpets Köpfe des geliebten Tiers als Ring hergestellt und bestellt werden.
Dem japanische Unternehmen exiii ist es gelungen eine bionische Hand herzustellen, die sich in Funktion und Ausstattung sehen lassen kann. HACKberry heißt die Prothese, die für einen unschlagbaren Preis schon bald erhältlich sein wird.