Mit der stetig fortlaufenden Weiterentwicklung des 3D-Drucks steht vielen Industriebereichen und Branchen eine schnelle und häufig kostengünstigere Fertigung von Gegenständen zur Verfügung – angefangen von der Schraube in Massenherstellung über kundenindividuelle Fahrzeugbauteile bis hin zu Spielzeugen in privater Hersteller. 3D-Drucker sind derzeit eher ein Nischenprodukt im privaten Gebrauch, was jedoch nicht vom großen Potenzial des 3D-Drucks ablenken soll.
So lassen sich mithilfe der 3D-Drucker selbst Spielzeuge zum einen schneller und einfacher, zum anderen aber auch individualisierbar und kostengünstiger herstellen – und das im heimischen Wohnzimmer oder der Hobby-Werkstatt. Doch nicht nur im privaten Umfeld finden 3D-Drucker für die Herstellung von Spielzeug zunehmend Anwendung. Die sich stetig verbessernden technischen Möglichkeiten der 3D-Drucker werden auch von der Industrie aufgegriffen und und Spielzeugmanufakturen weltweit üben sich bei der Integration der 3D-Drucker in ihre Produktionsabläufe.
Individualisierte Spielzeuge aus dem 3D-Drucker
Individualisierte Spielzeuge betrachten viele als einen großen Erfolg, jedoch sollen solche Produkte auch zu bezahlbaren Preisen angeboten werden. Aus diesem Grund kommt der 3D-Druck immer häufiger für die Fertigung von Ersatzteilen und Spielzeugen zum Einsatz, was sich wiederum im Endpreis widerspiegelt. Der 3D-Druck kann aber auch in der konventionellen Spielzeugherstellung Arbeit-, Zeit- und Materialkosten einsparen. So können mit dem konsequenten Einsatz des 3D-Drucks auch die Spielzeuge aus dem Fachhandel in Zukunft deutlich günstiger hergestellt und verkauft werden.
Spielzeughersteller entwickeln eigene 3D-Drucker als Spielzeug
Es gibt bereits einige Spielzeughersteller, die eigene 3D-Drucker in den Handel bringen (z.B. der 3D-Drucker von Fisher Price/ Fischertechnik), die mithilfe einer App beliebige Spielzeuge herstellen können. Hier ergänzen unterschiedliche Kunststoffe mit unterschiedlichen Materialeigenschaften und verschiedenen Farben die Vielfalt. Daher ist die Möglichkeit, mit einem 3D-Drucker beliebte Spielzeuge als Einzelstück oder in kleiner Auflage herzustellen, nicht zu unterschätzen. Ein 3D-gedrucktes Spielzeug ist schließlich bis zu 75 % billiger als die herkömmlich hergestellten Spielzeuge aus dem Handel. Verwendet man aber beim 3D-Druck in der Spielzeugindustrie recyceltes Filament aus Plastikmüll, liegen die Ersparnisse in Hinsicht der Kosten sogar bei bis zu 90 %. Für den 3D-Druck zeigten bereits einige renommierte Spielzeughersteller großes Interesse, darunter auch Lego, TinkerToys und Carrera.
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