Die Schweiz ist mit seinen zahlreichen Seen, Dörfern und malerischen Alpengipfeln ganz sicher ein Land der Tradition. Und dennoch verschließt es sich keineswegs dem technologischen Fortschritt und steht disruptiven Technologien wie der Additiven Fertigung offen gegenüber. Auf dieser Themenseite berichten wir zur Entwicklung des 3D-Drucks in der Schweiz, zeigen Beispiele aus Wirtschaft und Wissenschaft und geben Einblicke in die Entwicklung der 3D-Drucktechnologie in der Schweiz.
3D-Drucker waren noch vor wenigen Jahren höchstens in der Fertigungsindustrie bekannt. Die fortlaufende Verbesserung und Entwicklung von 3D-Druckern sorgen für die wachsende Verbreitung dieser Geräte. Jetzt erfreuen sich 3D-Drucker einer weltweit wachsender Bedeutung. Die Schweiz hat das rechtzeitig erkannt und investiert kontinuierlich finanzielle Mittel in die Entwicklung neuer und innovativer 3D-Drucker, die den Kunden einen Mehrwert bieten sollen.
Die derzeit auf dem Markt verfügbaren 3D-Drucker kann man grob in 2 Bereiche aufteilen: Zum einen haben wir den Bereich der Industrie-3D-Drucker, in dem große, hochwertige und professionelle 3D-Drucker angewendet werden. Zum anderen haben wir den Bereich der Desktop-3D-Drucker, in dem häufig semi-professionelle Geräte und Einsteigermodelle zu finden sind, die es schon ab knapp über 100 Euro zu kaufen gibt.
Sowohl Industrie- als auch Desktop-3D-Drucker finden Anwendung in allen erdenklichen Bereichen – von Rapid Prototyping über Architektur bis hin zur Forschung und Medizin. Die Schweiz kann dank dem 3D-Druck zum Beispiel Prototypen und Modelle für Funktions- und Konstruktionsprüfungen sowie für Präsentationen schnell und kostengünstig erstellen und somit Entscheidungsprozesse deutlich verkürzen. Die Schweizer sind der Meinung, dass der additiven Fertigung beinahe keine Grenzen gesetzt sind.
3D-Druck erobert zahlreiche Branchen in der Schweiz
Die 3D-Drucker werden in der Schweiz nicht nur als ein Trend angesehen, sondern als eine besondere Gelegenheit der wirtschaftlichen Produktion komplexer Bauteile. Der 3D-Druck ist bereits heute in den meisten Branchen anwesend und wird stetig weiterentwickelt. Eins ist sicher: Die 3D-Drucker werden in Zukunft mit immer besseren Druckmöglichkeiten ausgestattet sein, so dass auch ihre Einsatzbereiche ständig erweitert werden.
Die Schweizer Wissenschaftler und Forscher, die an der Entwicklung neuer 3D-Drucker-Lösungen arbeiten, sind daher der Meinung, dass die 3D-Druck-Technologie zukünftig so angewendet wird, wie wir es uns vorstellen. Da der Mensch selbst ein besonders kreatives Wesen ist, wird auch die Technologie entsprechend kreativ eingesetzt.
Auf dieser Seite finden Sie eine detaillierte Übersicht aller Artikel in unserem Online-Magazin zum Thema „3D-Drucker in der Schweiz“.
Das Schweizer Universitätsspital Basel ist eine der wenigen Kliniken, die bereits ein eigenes 3D-Drucklabor nutzt. Dabei profitiert sie von einigen Vorteilen, die sich nicht nur für die Klinik selbst, sondern auch für die Patienten positiv auswirken.
Das schweizerische Unternehmen Visionsforge hat mit dem Forge 1 einen SLA-3D-Drucker für 999 US-Dollar (rund 900 Euro) vorgestellt, der mit einigen interessanten Extras bzw. Besonderheiten aufwartet. Bei der Entwicklung des preiswerten SLA-3D-Druckers waren dem Team aus Ingenieuren vor allem drei Dinge wichtig.
Die Europäische Weltraumagentur ESA hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen SWISSto12 erfolgreich den Prototypen eine Doppelreflektorantenne aus dem 3D-Drucker erfolgreich getestet. Die ESA-Forscher waren von den Ergebnissen der additiven Fertigung solcher Antennen positiv überrascht und planen nun weitere Forschungen und Entwicklungen in dem Bereich.
Das schweizer Startup Mimedis® bietet einen Service, bei dem Ärzte individuelle Implantate für Patienten bereits nach wenigen Tagen, anstatt einigen Wochen, erhalten sollen. Die Implantate werden mit einem 3D-Drucker gefertigt. Mit einer speziellen Software werden aber noch weitere Prozesse verkürzt, die dem Kunden schneller und kostengünstiger ein passgenaues Implantat ermöglichen.
Der Schweizer Hersteller für Schokolade, Barry Callebaut, arbeitet an einem 3D-Drucker für Schokolade. Der weltweit größte Schokoladenhersteller sieht in der additiven Fertigung von Schokolade „völlig neue Möglichkeiten“. Der Schokoladendrucker von Barry Callbaut soll in der eigenen Fertigung zum Einsatz kommen.
Mit Hilfe von einem neuartigen 3D-Mikrodruckverfahren haben Forscher der ETH Zürich komplexe Objekte aus Kupfer gedruckt. Die Bilder zeigen die mikroskopisch kleinen Metallobjekte.
Die Elektroden aus dem 3D-Drucker der ETH Zürich vom Institut für Thermodynamik, welche mit dem neuen 3D-Druck-Verfahren „Nanodrip“ additiv gefertigt wurden, weisen eine höhere Leitfähigkeit auf als Elektroden konventioneller Fertigung. Diese Forschungsergebnisse können sich vor allem für ein Gruppe elektronischer Geräte aus unserem Alltag sehr positiv auswirken.
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH Zürich und des ETH-Spin-offs Scrona haben weltweit das bislang kleinste Inkjet-Farbbild gedruckt. Hierfür setzten sie eine neue 3D-Nanodruck-Technologie ein, die sie selbst entwickelt haben und nun kommerzialisiert werden soll.
Während es sonst in Büchereien eher ruhig zugeht, konnte man sich am letzten Samstag im schweizerischen Winterthur davon überzeugen, dass es an einem solchen Ort auch richtig laut werden kann. Die Stadtbücherei Winterthur hatte zum ersten „Makerday“ der Schweiz eingeladen. Nicht nur viele Kinder, sondern auch einige Erwachsene nutzten die Gelegenheit, sich auf verschiedenen Gebieten auszuprobieren.
Das Schweizer Unternehmen Sintratec GmbH sammelte auf Kickstarter 175.000 US-Dollar in nur 22 Tagen zur Entwicklung eines SLS-3D-Druckers im Niedrigpreissegment. Was wurde aus Sintratec? Wir haben einmal nachgeschaut.
Das Schweizer Unternehmen Sintratec GmbH sammelte auf Kickstarter 175.000 US-Dollar in nur 22 Tagen zur Entwicklung eines SLS-3D-Druckers im Niedrigpreissegment. Was wurde aus Sintratec? Wir haben einmal nachgeschaut.
Forscher und Studenten der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen untersuchen die Einsatzmöglichkeiten der 3D-Drucker in klassischen Gießereien. Seit dem Frühjahr wird dafür in einer Schmiedeberger Gießerei die Praxis erprobt.
In der Schweiz haben die Werkstätten für behinderte Erwachsene Werkstätte Davos Graubünden (Schweiz) und die Hochschule für Technik Rappeswil (HSR) eine Zusammenarbeit beschlossen. Die beiden Kooperationspartner haben sich auf die Herstellung von Filament für 3D-Drucker aus alten Skischuhen spezialisiert.
Forscher der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der mit Hilfe akustischer Signale der Umriss von Objekten erkannt werden kann. Eine interessante Methode und Medizin und andere Forschungsbereiche. Entscheidend für den Erfolg der Methode war vor allem eine Komponenten, die von den Forschern mit Hilfe von einem 3D-Drucker einfach, schnell und kostengünstig selbst hergestellt wurde.
Ein Designerpaar aus der Schweiz verwandelt in einem neuartigen Projekt namens ProjectSeafood Plastikabfall aus dem Meer in einzigartige 3D-Druck-Kunstwerke.
Der Schweizer Augenoptiker und Industriedesigner Adrian Gögl setzt zur Herstellung seiner Brillen von Oak & Dust auf 3D-Drucker als Fertigungsmethode, berichtet Gögl auf seiner Website. Die Designerbrillen werden aus Kork und Kunststoff gefertigt. Die erforderlichen Kopfabmessungen des Brillenträgers werden zunächst mit einem 3D-Scanner … „Adrian Gögl fertigt Designerbrillen mit 3D-Drucker“ weiterlesen
Das junge Zürcher Startup-Unternehmen Additively wurde von Fabian Rahm und Matthias Baldinger gegründet. Die s.g. Partnervermittlung hat sich auf den 3D-Druck spezialisiert, mit dem Ziel Kunden und Anbieter zusammenzuführen. Seit Mitte März 2014 steht dafür … „Schweizer Startup startet Vermittlungsplattform für 3D-Drucker“ weiterlesen
Die von Forschern der ETH Zürich entwickelte Smartphone-App ermöglicht es jedem Anwender mit Hilfe der Smartphone-Kamera 3D-Modelle zu erstellen. Damit wird es zukünftig Endanwendern möglich sein mit Hilfe der App und einem 3D-Drucker jegliche Dinge … „App erweitert Smartphone zum 3D-Scanner“ weiterlesen